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# taz.de -- Jahrzehntelanger Krieg in Kolumbien: Waffenstillstand mit der Farc
> Nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs haben sich die kolumbianische Regierung
> und die Farc-Guerilla auf einen Waffenstillstand geeinigt.
Bild: Offen ist noch, ob sie die Waffen abgeben müssen: Farc-Soldatinnen
Bogotá dpa | Nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs haben sich die
kolumbianische Regierung und die Guerillaorganisation Farc nach
Medienberichten vom Mittwoch auf einen Waffenstillstand geeinigt. Es gebe
Fortschritte auf dem Weg zu einem Ende des Konflikts, hieß es aus
Verhandlungskreisen. Noch im Tagesverlauf sollte das Abkommen in der
kubanischen Hauptstadt Havanna offiziell verkündet werden.
„Im Namen der zahllosen Opfer. Nicht mehr Tote und Schrecken für das
Vaterland. Heute ist der letzte Tag des Krieges“, schrieben die
Unterhändler der Farc am Mittwoch [1][auf Twitter]. Der Waffenstillstand
gilt als Voraussetzung für einen Friedensvertrag, über den beide Seiten
seit Ende 2012 verhandeln.
Strittig war bis zuletzt, ob die Rebellen ihre Waffen abgeben müssen und
wie die Sicherheit der Guerillakämpfer gewährleistet wird. Im Bürgerkrieg
zwischen linken Guerillagruppen, rechten Paramilitärs und dem Militär
starben in dem südamerikanischen Land rund 220.000 Menschen.
Zur Unterzeichnung des Waffenstillstands in Havanna wurden am Donnerstag
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon
sowie Vertreter der Garantiemächte Kuba und Norwegen erwartet.
22 Jun 2016
## LINKS
[1] http://twitter.com/FARC_EPaz/status/745616848318652416
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