| # taz.de -- Doping in der Leichtathletik: Russische Sportler bleiben gesperrt | |
| > Der Leichtathletik-Verband lehnt einen Antrag aus Russland ab, die Sperre | |
| > wegen Dopings aufzuheben. Ein Weg steht den Russen noch offen. | |
| Bild: Dürfen Russlands Leichtathleten nicht zu den Olympischen Spielen? Eine H… | |
| Berlin taz | Es hat nicht gereicht für die Russen. Die Sportler des | |
| Allrussischen Leichtathletikverbands bleiben wegen systematischen Dopings | |
| von allen internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen. So wird es wird immer | |
| unwahrscheinlicher, dass russische Sportler bei den Olympischen Spielen von | |
| Rio de Janeiro, die am 5. August beginnen, mitlaufen, mitwerfen und | |
| mitspringen dürfen. | |
| Das Council des Internationalen Leichtathletikverbands (IAAF) hat am | |
| Freitag den Antrag der Russen, die Sperre aufzuheben, jedenfalls abgelehnt. | |
| Sportminister Witali Mutko hatte sich noch in einem Brief an das Council | |
| gewandt. „Angesichts unserer Bemühungen fordere ich sie auf, die Sperre für | |
| unsere Athleten zu überdenken“, schrieb er. Der Weltrat der Leichtathleten | |
| wollte dieser Aufforderung nicht nachkommen. Eine Taskforce des IAAF hatte | |
| 54 Kriterien formuliert, die die Russen hätten erfüllen müssen. Das ist | |
| ihnen nicht gelungen. Der Bann bleibt bestehen. | |
| Die Taskforce war eingerichtet worden, nachdem in mehreren Berichten der | |
| Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) festgestellt worden war, dass in der | |
| russischen Leichtathletik ein professionell arbeitendes, staatlich | |
| finanziertes Dopingprogramm installiert wurde. | |
| Wada-Untersuchungen aus der vergangenen Woche, in denen von Behinderungen | |
| der Dopingkontrolleure durch Geheimdienst und Polizei in Russland die Rede | |
| war, dürften zur Stimmungsbildung im IAAF-Council ebenfalls beigetragen | |
| haben. Der russische Verband hat nun noch die Möglichkeit, das Urteil vor | |
| dem Internationalen Sportschiedsgericht (CAS) anzufechten. | |
| Wladimir Putins Lieblingsleichtathletin, die Olympiasiegerin im | |
| Stabhochsprung, Jelena Issinbajewa, bezeichnete die IAAF-Entscheidung am | |
| Freitag als „Frechheit“. Mit weiteren wütenden Reaktionen aus Russland ist | |
| also wohl zu rechnen. | |
| 17 Jun 2016 | |
| ## AUTOREN | |
| Andreas Rüttenauer | |
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