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# taz.de -- Umfrage BundespräsidentIn: Steinmeier mit 52 Prozent Favorit
> In acht Monaten wählt die Bundesversammlung ein neues Staatsoberhaupt.
> Viele BürgerInnen würden gerne direkt wählen. Aktuell läge Steinmeier
> dabei vorne.
Bild: Horst Köhler, Christian Wulff, Jochaim Gauck: Wer ist der – oder die �…
Berlin dpa | Fast 70 Prozent der Bundesbürger wünschen sich eine Direktwahl
des Bundespräsidenten durch das Volk. Mehr Macht für das Staatsoberhaupt
wollen aber nur 30 Prozent. Ob ein Mann oder eine Frau das höchste Amt des
Staates übernimmt, ist den meisten egal. Das geht aus einer YouGov-Umfrage
im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor.
Demnach sagen 39 Prozent der Befragten, sie würden eine Direktwahl „voll
und ganz befürworten“. Weitere 30 Prozent würden dies „eher befürworten�…
12 Prozent würden eine Direktwahl „eher ablehnen“, vier Prozent „ganz und
gar ablehnen“. Keine Angaben machen 15 Prozent.
Eine deutliche Mehrheit von 55 Prozent lehnt mehr Macht für den Präsidenten
ab. Auf die Frage, ob Deutschland überhaupt einen Bundespräsidenten
braucht, antworteten 58 Prozent mit Ja und 30 Prozent mit Nein.
Nach einer Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Funke Mediengruppe können
sich die Deutschen am ehesten Außenminister Frank-Walter Steinmeier als
nächstes Staatsoberhaupt vorstellen. 52 Prozent der Bundesbürger trauen dem
SPD-Politiker zu, Nachfolger von Joachim Gauck zu werden.
Mit deutlichem Abstand folgen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU, 35
Prozent), Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU, 33 Prozent) und
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne, ebenfalls
33 Prozent). Emnid hatte sieben Persönlichkeiten zur Beurteilung gestellt,
Mehrfachnennungen waren möglich.
Nach dem Verzicht von Gauck auf eine zweite Amtszeit wird der nächste
Präsident am 12. Februar 2017 durch die Bundesversammlung gewählt. Diese
setzt sich aus den Bundestagsabgeordneten und aus ebenso vielen Delegierten
der Länder zusammen.
Gefragt wurde in der Umfrage auch, welche Qualifikation der nächste
Bundespräsident haben sollte. 23 Prozent unterstützen die Forderung, es
sollte ein Quereinsteiger sein. 16 Prozent ziehen einen Berufspolitiker
vor. Die klare Mehrheit von 51 Prozent sagt aber: „Es ist mir egal, ob der
nächste Bundespräsident ein Berufspolitiker oder Quereinsteiger ist.“
Nur neun Prozent stimmen der derzeit oft gehörten Forderung zu, das nächste
Staatsoberhaupt sollte eine Frau sein. 14 Prozent finden, es sollte ein
Mann sein, aber die übergroße Mehrheit sagt: „Es ist mir egal, welches
Geschlecht der nächste Bundespräsident hat.“ 57 Prozent finden, das nächste
Staatsoberhaupt sollte deutsche Wurzeln haben, zwei Prozent fänden
ausländische Wurzeln gut, 35 Prozent ist es egal.
10 Jun 2016
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