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# taz.de -- Nach Äußerung zu Afrikanern: AfD-Vorstand legt Höcke Austritt na…
> Der AfD-Landesvorsitzende hatte von der „Reproduktionsstrategie“ von
> Afrikanern gesprochen. Jetzt berät seine Partei über Maßnahmen gegen ihn.
Bild: Wie weiter mit Höcke?
Berlin dpa | Der Bundesvorstand der AfD hat dem umstrittenen Thüringer
Landesvorsitzenden Björn Höcke indirekt den Austritt aus der Partei
nahegelegt. Nach einer mehrstündigen Debatte erklärte der Vorstand am
Freitag in Berlin: „Der Bundesvorstand fordert Björn Höcke nachdrücklich
auf, auch selbst zu prüfen, inwieweit seine Positionen sich noch in
Übereinstimmung mit denen der AfD befinden.“
Bei der Sitzung des Bundesvorstands kam es nach Informationen der Welt zu
einem heftigen Streit zwischen Anhängern und Gegnern des rechtsnationalen
Politikers.
Der rechtsnationale AfD-Politiker war von Mitgliedern des Parteivorstandes
am vergangenen Wochenende heftig kritisiert worden. Anlass waren Höckes
Äußerungen über die „Reproduktionsstrategie“ von Afrikanern. Außerdem
stießen sich seine Parteikollegen daran, dass Höcke der rechtsextremen
französischen Partei Front National zu ihrem guten Abschneiden in der erste
Runde der Regionalwahlen gratuliert hatte.
Höcke, der auch Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag ist,
hätte zu der Vorstandssitzung in Berlin eigentlich persönlich erscheinen
sollen. Er entschuldigte sich jedoch nach Angaben einer Sprecherin mit
Hinweis auf die Haushaltsdebatte im Landtag in Erfurt. Zu seinen
Unterstützern im Bundesvorstand gehört André Poggenburg, der
AfD-Vorsitzende in Sachsen-Anhalt.
Die Vorstandssitzung dauerte am späten Nachmittag noch an.
Höcke hatte nach seinen Äußerungen erklärt, er bedauere, wenn seine
Aussagen zu „Fehldeutungen“ geführt hätten. Gleichzeitig betonte er:
„Gerade als Politiker muss man auch die großen Entwicklungen im Blick
behalten und darf sie nicht aus Sorge vor Missverständnissen und
Fehlinterpretationen verschweigen.“
18 Dec 2015
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