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# taz.de -- Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga: Historischer Sieg
> Der SV Darmstadt gewinnt mit 1:0 seit 33 Jahren zum ersten Mal gegen
> Eintracht Frankfurt. Der VfB Stuttgart und Werder Bremen liefern ein
> schwaches 1:1.
Bild: „Pizza“ gratuliert Ujah zum Ausgleichstreffer
Frankfurt Main/Stuttgart dpa | Der SV Darmstadt 98 hat das Hessenderby in
der Fußball-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt gewonnen. Die Lilien siegten
am Sonntag im ersten Duell der beiden Clubs seit mehr als 33 Jahren mit 1:0
(1:0). Damit rutscht die Eintracht, die nur einen Sieg aus den vergangenen
elf Spielen holte, immer tiefer in die Krise. Die Mannschaft von Trainer
Armin Veh liegt mit 14 Zählern nur noch einen Punkt vor einem
Relegationsplatz. Kapitän Aytac Sulu erzielte in der 30. Minute den
Darmstädter Siegtreffer und beendete eine kleine Negativserie von fünf
Spielen ohne Sieg. Der Außenseiter ist mit 18 Punkten Zwölfter.
Bei seinem Heimdebüt hat Interimstrainer Jürgen Kramny mit dem VfB
Stuttgart den dringend benötigten Befreiungsschlag verpasst. In einem
schwachen Kellerduell trennten sich die Schwaben am Sonntag mit 1:1 (1:0)
von Werder Bremen und stecken damit wie der Gegner weiter im Abstiegskampf
der Fußball-Bundesliga fest.
Vor 46.590 Zuschauern hatte VfB-Mittelfeldspieler Lukas Rupp (33. Minute)
zunächst die Führung der Gastgeber erzielt. Bremens Anthony Ujah (71.)
sorgte mit seinem siebten Saisontreffer für den glücklichen Endstand. Durch
das Unentschieden tauschte der VfB mit 1899 Hoffenheim die Tabellenplätze
und rückte auf den vorletzten Rang vor. Werder verließ durch den
Punktgewinn zwar die Abstiegsränge, stellte aber einen neuen
Vereins-Negativrekord auf: Die Norddeutschen kassierten in den vergangenen
18 Spielen immer mindestens ein Gegentor.
Es entwickelte sich eine von Beginn an zerfahrene Partie. Beide Teams
spielten verunsichert und machten schon in der Anfangsphase zahlreiche
Aufbaufehler. Skripnik hatte Santiago Garcia und Alejandro Galvez zurück in
die zweitschlechteste Verteidigung der Liga beordert, beide verliehen dem
Abwehrverbund aber nicht die gewünschte Stabilität. Daniel Schwaab (11.),
Timo Baumgartl (15.) und Timo Werner (22.) nutzten ihre guten Gelegenheiten
in der Anfangsphase aber nicht.
Überraschend sicher präsentierte sich dagegen zunächst die Stuttgarter
Defensive, die von den extrem schwachen Bremern aber auch kaum gefordert
wurde. Nach seiner Gelbsperre überzeugte vor allem der kampfstarke Geoffrey
Serey Dié im defensiven Mittelfeld der Schwaben. Werder erspielte sich im
ersten Durchgang nicht eine einzige Torchance.
Neben Serey Dié überzeugten beim VfB auch die Mittelfeldakteure Filip
Kostic und Rupp, die an fast allen Offensivaktionen beteiligt waren. Das
Flügel-Duo verantwortete auch die verdiente Führung von Kramnys Team. Nach
einer starken Flanke des Serben hämmerte Rupp den Ball aus sieben Metern
unhaltbar für Werder-Keeper Felix Wiedwald in die Maschen.
Sein Gegenüber Przemyslaw Tyton musste erst in der 59. Minute zum ersten
Mal eingreifen, hatte mit dem schwachen Schuss von Bremens Ujah aber kaum
Probleme. Rund zehn Minuten später machte es der Torjäger besser. Ein
abgefälschter Schuss von Werder-Kapitän Clemens Fritz landete beim
Nigerianer, der den Ball nur noch neben den bereits geschlagenen Tyton ins
Tor schießen musste.
6 Dec 2015
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