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# taz.de -- Fußball-Bundesliga: Wer wird hinter … Deutscher Meister?
> Der FC Bayern hat sich aus dem sportlichen Wettbewerb hinausgesiegt. Für
> uns beginnt nun eine neue Saison ohne Bayern-Berichterstattung.
Bild: Freu! Schalkes Max Meyer (irgendwo mittendrin) wird nach dem Sieg gegen H…
„Die Überlegenheit der Bayern ist absurd.“ Das hat Dortmunds
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gesagt. Letzte Saison. In dieser
Spielzeit hat der FC Bayern seine Überlegenheit indes weiter ausgebaut.
Sieben Punkte Vorsprung nach acht Spieltagen gab es noch nie in der
Bundesligageschichte. Die Münchner spielen in einer anderen Liga.
Die taz-Leibesübungenredaktion zieht die Konsequenzen und verzichtet bis
zur nächsten Bayern-Niederlage auf die Bundesligaberichterstattung über die
Guardiola-Elf. Zudem soll ab Montag unsere Tabelle nur Relevantes abbilden:
Der FC Bayern hat sich aus dem sportlichen Wettbewerb hinausgesiegt. Der
erste Platz hat seine Relevanz verloren und soll keine Erwähnung mehr
finden. Für uns beginnt ab heute eine neue Saison. Nun geht es darum: Wer
wird hinter … Deutscher Meister?
Nach dem 2:0-Erfolg in Mainz führt demnach Borussia Dortmund die
Bundesligatabelle an. Bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte hat
Thomas Tuchel mit Borussia Dortmund nach drei sieglosen Bundesligaspielen
die Wende geschafft. Dank der Treffer von Marco Reus (18. Minute) und
Henrich Mchitarjan (82.) setzte sich der Tabellenzweite am Freitagabend
beim FSV Mainz 05 mit 2:0 (1:0).
Was war nur mit Vedad Ibisevic los? Das fragten sich nicht wenige beim
Spiel Schalke 04 gegen Hertha BSC, das Schalke mit 2:1 gewann. Nach einer
brutalen Grätsche gegen Schalkes Max Meyer war die Partie für den
Hertha-Torjäger bereits nach 18 Minuten beendet. Nach der Roten Karte gegen
den Bosnier nutzte S04-Kapitän Benedikt Höwedes die Verunsicherung der
Gäste wenige Minuten später aus. Bei seinem Startelf-Debüt in der aktuellen
Saison köpfte der Weltmeister einen Eckball von Johannes Geis mit Wucht ins
Tor. Doch trotz Unterzahl kämpften sich die Berliner zurück. Schalke nutze
seine Chancen nicht, Salomon Kalou (73.) bestrafte das mit dem
Ausgleichstreffer. Doch dann kam der große Meyer-Auftritt (90.+2): nach
toller Vorlage von Leroy Sané vollendete der Youngster zum 2:1-Endstand.
Bei seiner Rückkehr ins Tor hat René Adler dem Hamburger SV 0:0 gegen Bayer
Leverkusen gesichert. Gegen Kyriakos Papadopoulos (24.), Ömer Toprak (28.)
und Julian Brandt (41.) rettete der Schlussmann gleich dreimal erstklassig
und verhinderte einen klaren Rückstand. Im zweiten Durchgang bot sich den
Zuschauern dann aber ein wenig spektakuläres Match mit wenigen Chancen für
beide Teams. Bayer bleibt durch das Unentschieden wie auch der HSV im
Mittelfeld der Tabelle. Aus diesem muss sich Werder Bremen nach der
0:1-Niederlage vor heimische Kulisse wohl erst einmal verabschieden. Nach
23 Minuten war die Partie für die Gäste entschieden.
## Augsburg weiter auf Krisenkurs
Trainer Markus Weinzierl bleibt nach der 0:2-Niederlage gegen Darmstadt 98
mit seinem FC Augsburg weiter auf Krisenkurs. Gegen den Aufsteiger aus
Darmstadt wirkte sein Team über weite Strecken taktisch unflexibel und in
der Offensive harmlos. Hinzu kamen eklatante Schwächen bei
Standardsituationen: Schon nach sieben Minuten war Sandro Wagner nach einer
Ecke mit dem Kopf zur Stelle. Peter Niemeyer (29.) hämmerte den Ball im
Strafraum-Durcheinander nach einem weiteren Eckball zum 2:0 ins Netz. Seit
einem Monat hat die Weinzierl-Elf in der Liga nicht mehr gewonnen.
Mit einem Dreierpack hat Nationalstürmer Max Kruse den VfL Wolfsburg zum
ersten Sieg seit einem Monat geschossen, 4:2 gegen die TSG 1789 Hoffenheim.
Gegen die in der Anfangsphase völlig überforderten Hoffenheimer legte der
VfL einen Blitzstart hin. Schon nach 43 Sekunden sorgte Kruse nach feiner
Vorlage von Julian Draxler für die Führung. Sechs Minuten später legte
Draxler auch zum zweiten Treffer auf: Seine gefühlvolle Flanke köpfte Bas
Dost zum 2:0 in die Maschen. Doch dann schlug die TSG zurück: Noch vor der
Pause gelang Jeremy Toljan (30.) der Anschlusstreffer, Neuzugang Jonathan
Schmid (54.) gelang nach dem Seitenwechsel der Ausgleich. In der
turbulenten Partie war es dann aber erneut Kruse (62./83.), der seine
Mannschaft erlöste.
17 Oct 2015
## AUTOREN
Andreas Rüttenauer
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