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# taz.de -- Whistleblower leakt US-Dokumente: Einblick in US-Drohnenkrieg
> Geleakte US-Geheimdokumente legen offen, wie Drohnenattacken ablaufen.
> Sie zeigen auch die Befehlskette im US-Militär.
Bild: Drohne im Anflug auf Jalalabad.
Washington dpa | Neue Geheimdokumente eines anonymen Whistleblowers geben
Einblick in die umstrittenen Drohnenangriffe der US-Regierung im Kampf
gegen Terroristen.
Die am Donnerstag [1][vom Internetportal The Intercept veröffentlichten
Details] legen offen, wie die tödlichen Attacken aus der Luft ablaufen und
welche Schwächen das von Menschenrechtlern kritisierte Programm hat. Neben
der Befehlskette kommt auch ans Licht, unter welchen Kriterien mutmaßliche
Terroristen auf die „Todeslisten“ gesetzt werden.
„The Intercept“ beruft sich auf eine namentlich nicht genannte Quelle
innerhalb amerikanischer Sicherheitskreise. Das Enthüllungsportal hatte
zuvor bereits streng geheime Dokumente öffentlich gemacht, die die
Abhörskandale um den Geheimdienst NSA ins Rollen brachten.
Der Whistleblower habe um Anonymität gebeten, da die Dokumente vertraulich
sind und die USA mit äußerster Härte gegen Enthüller geheimer Informationen
vorgehen.
Seinen Entschluss, nun an die Öffentlichkeit zu gehen, begründete er mit
den Worten: „Diese ungeheuerliche Beobachtungsexplosion – Menschen zu
überwachen, sie auf Listen zu sortieren und zu stapeln, ihnen Nummern
zuzuweisen, ihnen „Baseball-Karten“ zuzuweisen, ihnen auf einem weltweiten
Schlachtfeld Todesurteile ohne Ankündigung zuzuweisen – war von Anfang an
falsch.“
Die USA setzen Drohnen seit Jahren für Angriffe im Anti-Terror-Kampf ein,
aber auch zur Überwachung. Bekannt wurden Drohnenattacken in Afghanistan,
Pakistan, Somalia, dem Jemen sowie Syrien und dem Irak. Zu konkreten Zahlen
halten sich die Amerikaner bedeckt.
15 Oct 2015
## LINKS
[1] https://theintercept.com/drone-papers
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Schwerpunkt Afghanistan
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