Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Damen-Finale der US-Open: Pennetta gewinnt – und geht
> Flavia Pennetta gewinnt im Außenseiterduell gegen Roberta Vinci ihren
> ersten Grand-Slam-Titel. Danach verkündet die 33-Jährige ihren Abschied
> vom Sport.
Bild: Triumph zum Abschluss der Karriere: Flavia Pennetta nach ihrem Sieg.
New York dpa | Mit dem Sieg im italienischen Überraschungsfinale hat
Außenseiterin Flavia Pennetta die US Open gewonnen – und nach dem größten
Triumph ihrer Karriere den Abschied vom Tennis angekündigt. „Ich habe vor
einem Monat eine wichtige Entscheidung getroffen: Das ist die Art und
Weise, Goodbye vom Tennis zu sagen“, erklärte die 33-Jährige nach dem 7:6
(7:4), 6:2 gegen Roberta Vinci am Samstag. „So wollen alle Spieler aufhören
– mit so einer großen Trophäe. Das war mein letztes Match bei den US Open�…
fügte Pennetta hinzu.
Die Weltranglisten-26. gewann im Doppel 2011 die Australian Open und war
mit Italien mehrfach Fed-Cup-Siegerin. Älter als sie war in der Profizeit
keine andere Spielerin beim Gewinn ihres ersten Grand-Slam-Einzeltitels.
Die Weltranglisten-26. nimmt ein Preisgeld von 3,3 Millionen Dollar in den
baldigen Ruhestand mit.
Pennetta ist die zweite italienische Grand-Slam-Siegerin im Einzel nach
Francesca Schiavone, die 2010 die French Open gewann. Die 32-jährige Vinci,
für die es nach dem Halbfinalsieg über Titelverteidigerin Serena Williams
ebenfalls das erste Grand-Slam-Einzelfinale war, bekommt 1,6 Millionen
Dollar. „Ich freue mich wirklich für Flavia. Es ist schwer, gegen einen
Spielerin zu spielen, die man so lange kennt. Ich habe mein Bestes
versucht, aber Flavia hat unglaublich gespielt“, sagte Vinci. Nach einer
innigen Umarmung am Netz strahlte sie genauso wie die Siegerin.
Die Zuschauer im Arthur-Ashe-Stadium, unter ihnen der kurzfristig
eingeflogene italienische Ministerpräsident Matteo Renzi und Promis wie
Schauspieler Michael Douglas, sahen einen nervösen Beginn. Beiden
befreundeten Spielerinnen war der Druck im wichtigsten Match ihrer Karriere
deutlich anzumerken.
Als Erste erarbeitete sich Pennetta einen Vorteil, nutzte ihre siebte
Breakchance zum 3:2 und baute den Vorsprung anschließend mit eigenem
Service zum 4:2 aus. Vinci fehlte zunächst jene Aggressivität, die sie beim
Halbfinal-Coup über Serena Williams ausgezeichnet hatte. „Ich war auch ein
bisschen müde“, räumte sie anschließend ein. Auch Pennetta streute jedoch
zu viele Fehler ein, wenig später war alles wieder ausgeglichen.
## Schöne Gewinnschläge
Zum Ende des ersten Satzes wurde das Niveau im zehnten Duell der beiden
besser, die Entscheidung fiel schließlich im Tiebreak. Vier leichte Fehlern
von Vinci verhalfen Pennetta nach einer Stunde zum knappen und insgesamt
verdienten Satzgewinn.
Die frühere Australian-Open-Siegerin im Doppel ging unter bedecktem Himmel
im zweiten Durchgang sofort wieder in Führung gegen Vinci, die mit der
ehemaligen French-Open-Finalistin Sara Errani die Doppel-Titel bei allen
vier Grand-Slam-Turnieren gewinnen konnte. Der einstigen Nummer elf der
Welt gelangen anders als zum Matchbeginn nun auch schöne Gewinnschläge,
Pennetta war indes weiterhin meist einen Tick stärker und machte auch
weniger Fehler.
Der Widerstand von Vinci erlahmte nach einem schnellen Aufschlagverlust,
nach dem nächsten Break zum 0:4 war die Partie unter den immer dunkler
werdenden Wolken so gut wie gelaufen. Vinci kam noch einmal auf 2:4 heran,
doch nach 1:33 Stunden verwandelte Pennetta mit einer Vorhand ihren ersten
Matchball – rechtzeitig, denn nach der Siegerehrung begann es zu regnen.
13 Sep 2015
## TAGS
Tennis
US Open
Serena Williams
Tennis
US Open
Tennis
Fußball-EM 2024
## ARTIKEL ZUM THEMA
Djokovic gewinnt US-Open: Mit dem ersten Matchball
Novak Djokovic hat Roger Federer erneut in einem großen Endspiel geschlagen
und holt Grand-Slam-Titel Nummer zehn. Der Schweizer ließ zu viele Chancen
aus.
Viertelfinale US-Open: „Gegen die beste Freundin gespielt“
Beim 27. Duell der Williams-Schwestern setzte sich Serena bei den US Open
gegen Venus durch. Bei den Männern ist der Titelverteidiger weiterhin
dabei.
Roger Federer bei den US Open: Beste Aussichten
Roger Federer will endlich wieder einmal über das Halbfinale hinauskommen.
Der 34-jährige Schweizer überzeugt mit innovativem Spiel.
Reit-EM in Aachen: Hindernisse abgeräumt
Für die deutsche Reiterei verlief die Pferde-EM in Aachen wenig erfolgreich
– Titel gab es dieses Mal nur auf den Nebenschauplätzen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.