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# taz.de -- Libyen und Friedensgespräche in Genf: „Auf ernsthafte Weise teil…
> Das libysche Gegenparlament nimmt an den von der UN vermittelten
> Friedensgesprächen teil. Dennoch gestaltet sich die Umsetzung einer
> Einheitsregierung schwierig.
Bild: Informiert Ende August in Marokko über die letzte Gespräche: Bernardino…
TRIPOLIS afp | Das in Tripolis ansässige libysche Parlament will sich an
der neuen Runde der Friedensgespräche unter UN-Vermittlung beteiligen. Der
international nicht anerkannte Allgemeine Nationale Kongress (GNC) in
Tripolis stimmte am Mittwoch für die Teilnahme an den Gesprächen am
Donnerstag und Freitag in Genf, wie der Abgeordnete Mahmud Abdelasis sagte.
„Wir werden auf ernsthafte Weise teilnehmen“, sagte Abdelasis. Dabei wolle
das Parlament auf Änderungen bei der Ausgestaltung einer Regierung der
nationalen Einheit dringen.
In Libyen herrschen seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar
al-Gaddafi im Herbst 2011 Chaos und Gewalt. Die Städte werden von
rivalisierenden Milizen kontrolliert, während zwei Parlamente und
Regierungen die Macht für sich beanspruchen. Die international anerkannten
Volksvertreter haben ihren Sitz im Osten Libyens.
Die Friedensverhandlungen unter Schirmherrschaft der UNO laufen schon seit
Monaten. Im Januar einigten sich beide Seiten grundsätzlich auf die Bildung
einer Einheitsregierung. Die Verhandlungen über die genaue Umsetzung und
die Besetzung der Regierungsposten gestalten sich allerdings schwierig.
Zunächst hatte die UNO darauf gesetzt, dass bis zum 20. September ein
Abkommen unterzeichnet wird, dessen Umsetzung etwa einen Monat später
beginnen könnte.
Das international anerkannte Parlament beschloss am Dienstag eine
Kandidatenliste für die Übergangsregierung der nationalen Einheit, wie eine
ihr nahe stehende Nachrichtenagentur am Mittwoch berichtete. Zu den zwölf
Kandidaten zählten demnach eine Frau sowie Ex-Außenminister Abdulrahman
Schalgham.
4 Sep 2015
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Muammar al-Gaddafi
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