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# taz.de -- Flüchtlinge auf griechischer Insel: Chaos auf Kos
> Die Behörden auf der griechischen Insel Kos sind von den ankommenden
> Flüchtlingen überfordert. Bei einem Sitzstreik forderten diese Essen und
> Papiere.
Bild: Polizisten vertreiben Flüchtlinge mit Feuerlöschern.
Kos ap/dpa | Die Behörden auf der griechischen Insel Kos sind vom Ansturm
der Flüchtlinge zunehmend überfordert. Am Dienstag kam es zu Prügeleien
unter einer Gruppe von 1.500 Migranten, die in ein Stadion verlegt werden
und sich dafür registrieren sollten. Die Polizei setzte Feuerlöscher und
Schlagstöcke ein, um die Auseinandersetzung zu beenden. Viele der
Flüchtlinge flohen in Panik.
Zuvor hatten Hunderte Flüchtlinge auf der wichtigsten Küstenstraße der
beliebten Urlaubsinsel einen Sitzstreik veranstaltet und gefordert, rascher
registriert zu werden. Dabei skandierten sie: „Wir wollen Papiere, wir
wollen Essen“.
Hunderte kommen jeden Tag auf Kos und den anderen Inseln der östlichen
Ägäis an, die in der Nähe der türkischen Küste liegen. Viele der
Flüchtlinge stammen aus Krisengebieten wie Syrien oder Afghanistan. Zum
Teil kampierten sie nach ihrer Ankunft in den Parks und auf den Plätzen der
Stadt Kos.
Bei einem Versuch, sie in ein Stadion zu verlegen, kam es zu den Prügeleien
unter den Wartenden in einer langen Schlange. Die Polizei war nur mit
einigen wenigen Beamten vor Ort und hatte große Mühe, die Lage unter
Kontrolle zu bringen. Es könnte zu einem Blutvergießen kommen, wenn nicht
sofort Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ordnung getroffen werden,
schrieb der Bürgermeister von Kos, Giorgos Kyritsis, am Dienstag an die
Regierung in Athen.
Ähnliche Szenen spielten sich auch auf anderen Inseln der Ostägäis ab,
unter anderem in Lesbos, wo die meisten der Neuankömmlinge in ihren
Schlauchbooten landen. Viele geraten aber bereits zuvor in Seenot. Die
griechische Küstenwache erklärte am Dienstag, innerhalb von 24 Stunden
seien 329 Migranten vor Lesbos und Kos gerettet worden.
11 Aug 2015
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