Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Anschläge an türkisch-syrischer Grenze: Dutzende Tote in zwei St�…
> Bei zwei mutmaßlichen Selbstmordanschlägen sind in den Städten Suruc und
> Kobani Dutzende Menschen gestorben. Die türkischen Behörden verdächtigen
> den IS.
Bild: Menschen umringen einen verwundeten Mann in Suruc
Istanbul ap | Im Südosten der Türkei sind bei einer Explosion nahe der
Grenze zu Syrien am Montag 28 Menschen getötet worden. Außerdem seien bei
der Detonation in der wenige Kilometer vom syrischen Kobani entfernten
Stadt Suruc fast 100 Menschen verletzt worden, teilte das Büro von
Ministerpräsident Ahmed Davutoglu mit.
Die private Nachrichtenagentur DHA meldete, zu der Explosion in einem
Kulturzentrum sei es gekommen, als eine politische Gruppe ihre
Wiederaufbaupläne für Kobani erläuterte. Etwa 300 Angehörige einer
sozialistischen Jugendorganisation seien in dem Gebäude gewesen. Sie hätten
bei der Beseitigung der Zerstörungen in Kobani helfen wollen.
Ein Beamter sagte, es gebe Hinweise darauf, dass es sich um einen
Selbstmordanschlag der Terrormiliz Islamischer Staat handle. Zu dem
Verbrechen bekannte sich jedoch zunächst niemand.
Kurz darauf ging auch bei Kobani ein Sprengsatz hoch. Er verletzte nach
Angaben eines Beamten aber niemanden und richtete nur geringe Zerstörungen
an.
Kobani war im vergangenen Jahr zu einem Symbol des Bürgerkriegs in Syrien
geworden: Kurden und Kämpfer des Islamischen Staats lieferten sich
wochenlang erbitterte Gefechte um die Stadt. Die türkische Regierung
erlaubte erst nach langem Zögern, Nachschub und Kämpfer zur Unterstützung
der Kurden über die Grenze zu lassen. Die Kurden gewannen daraufhin die
Oberhand und zwangen den IS zum Rückzug.
Im syrischen Bürgerkrieg wurden nach Angaben der Vereinten Nationen sei
2011 mehr als 220 000 Menschen getötet und mindestens eine Million
verletzt. Zwei Millionen flohen in die Türkei, die in Suruc eines ihrer
größten Flüchtlingslager unterhält.
20 Jul 2015
## TAGS
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Türkei
Kobani
„Islamischer Staat“ (IS)
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Türkei
Schwerpunkt Syrien
„Islamischer Staat“ (IS)
Schwerpunkt Türkei
Kobani
Schwerpunkt Syrien
Schwerpunkt Syrien
Syrien-Intervention
## ARTIKEL ZUM THEMA
Nach dem Anschlag in Suruç: Gefechte an türkisch-syrischer Grenze
Die Türkei treibt nach dem Anschlag von Suruç den Grenzschutz zu Syrien
voran. Bei Schusswechseln in der Region hat es laut Armee derweil weitere
Tote gegeben.
Helfen in Kriegsgebieten: Bis an die Grenze
Sofie K. hat gerade ihr Abitur gemacht – und einen Plan. Sie möchte in der
zerstörten syrischen Stadt Kobani helfen. Doch so einfach geht das nicht.
Anschlag im türkischen Ceylanpınar: PKK bekennt sich zu Anschlag
Eskalation mit noch unabsehbaren Konsequenzen: Die PKK hat sich zum Mord an
zwei Polizisten in der Südtürkei bekannt.
Nach dem Anschlag in Suruç: Türkei hebt Twitter-Sperre auf
Um die Verbreitung von Bildern vom Anschlag in Suruç zu verhindern, hatte
ein Gericht Twitter sperren lassen. Nun wurde der Zugang wieder
freigegeben.
Kommentar Anschlag in der Türkei: Erdoğan muss Position beziehen
Die türkische Führung ist nun gezwungen, gegen den IS aktiv zu werden.
Alles andere wäre eine Kriegserklärung an die Kurden.
Anschläge an türkisch-syrischer Grenze: Angst vor dem Staat der Kurden
Lange tat die Türkei so, als würde sie den IS bekämpfen. Tatsächlich
behinderte sie den Kampf dagegen – aus Angst vor erstarkenden Kurden.
Anschläge an türkisch-syrischer Grenze: Zahl der Todesopfer auf 32 gestiegen
Viele Verletzte schweben noch in Lebensgefahr. In Istanbul gingen mehrere
tausend Menschen aus Protest gegen den Anschlag auf die Straße.
Anschläge in Suruç und Kobani: Die Geister, die Erdoğan rief
Bei Anschlägen an der türkisch-syrischen Grenze sterben Dutzende Menschen.
Nun rächt sich, dass die Türkei den IS lange gewähren ließ.
IS-Angriff auf Kobani: Offenbar 120 Zivilisten getötet
In der syrischen Stadt Kobani sollen 120 Zivilisten von der Terrormiliz IS
getötet worden sein. Die Dschihadisten begannen Donnerstag eine Offensive
auf die Grenzstadt.
Dschihadisten-Gegenoffensive in Syrien: Großangriff auf Kobani
Die Stadt Kobani ist das Symbol für die Niederlagen des „Islamischen
Staats“ im Norden von Syrien. Jetzt greift die Terrormiliz sie wieder an.
Türkisch-syrisches Grenzgebiet: Kurden erobern Tal Abjad zurück
Milizen vertreiben den IS aus der Grenzstadt Tal Abjad. Ein wichtiger Sieg,
denn nun ist die Versorgungslinie der IS-Hauptstadt Rakka abgeschnitten.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.