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# taz.de -- NSA-Spitzelei auch nach Kanzlerschaft: Gerhard und Wladimir
> Gerhard Schröder war nicht mehr im Amt und wurde doch weiter ausgespäht.
> Der US-Geheimdienst erhoffte sich Zugang zum engeren Kreis um Wladimir
> Putin.
Bild: Dufte Kumpels: Ex-Kanzler Gerhard Schröder und Russlands Präsident Wlad…
Berlin afp | Wegen seiner guten Kontakte nach Russland hat der
US-Geheimdienst NSA Gerhard Schröder einem Zeitungsbericht zufolge auch
[1][nach dem Ende seiner Kanzlerschaft ausgespäht]. Die USA hätten ihre
Spionage-Aktivitäten gegen den SPD-Altkanzler ab 2005 sogar ausgeweitet,
berichtete die Bild am Sonntag unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise.
Hintergrund seien sein zügiger Wechsel in die russische Energiewirtschaft
und seine [2][Freundschaft zu Präsident Wladimir Putin] gewesen.
Über den Altkanzler sei es möglich gewesen, Zugang in die sonst sehr
verschlossene Welt rund um Putin zu erhalten, berichtete die Bild am
Sonntag. Schröders Umfeld in Russland sei nach seiner Kanzlerschaft
verstärkt ausgespäht worden. Dazu gehörten demnach vor allem seine Kontakte
zum staatlichen Energiekonzern Gazprom, dem von Gazprom dominierten
Unternehmen Nord Stream und dessen Geschäftsführer Matthias Warnig, der zu
DDR-Zeiten Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit war.
Welche Erkenntnisse durch die Spähaktionen gewonnen wurden, sei unklar.
Auch ob Schröder weiterhin von der NSA ausgeforscht werde, sei nicht
bekannt.
Schröder ist Vorsitzender des Aktionärsausschusses von Nord Stream. Nord
Stream baute und betreibt die gleichnamige Ostsee-Pipeline, durch die
Erdgas von Russland nach Deutschland geleitet wird. Schröder soll bereits
während seiner Kanzlerschaft von der NSA ausgespäht worden sein.
12 Jul 2015
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