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# taz.de -- Zukunftsstrategien der Autokonzerne: Batterie versus Brennstoffzelle
> Ob batteriebetrieben oder wasserstoffbetankt - die Autohersteller tüfteln
> an Alternativen zum Benzin oder Dieselmotor. Wie sieht die Zukunft der
> Autoindustrie aus?
Bild: Keine Serienproduktion: Das Ökomobil "Sax 3" mit Brennstoffzelle wurde v…
Neben Kraftstoffen aus Biomasse bleibt als Alternative zum herkömmlichen
Diesel oder Benziner nur der Elektromotor. Der Strom dafür kommt aus einer
Batterie - als ideal gilt dabei eine Kombination verschiedener Stoffe mit
dem Leichtmetall Lithium - oder aus einer Brennstoffzelle, in der aus der
Reaktion zwischen Sauerstoff und einem Brennstoff - bei Autos Wasserstoff -
Strom entsteht. Ein Hybridauto wie der Honda Insight, der Toyota Prius oder
der Daimler S400 verfügt über einen Verbrennungs- und einen Elektromotor.
Der schaltet sich ein, wenn der normale Motor besonders ineffizient
arbeitet. Die Batterie wird beim Bremsen aufgeladen, rein elektrisch können
die heutigen Serienmodelle nur einige Kilometer fahren.
Ein reines Elektrofahrzeug gab es bis vor Kurzem nur von kleinen
Herstellern wie Think aus Norwegen oder Tesla Motors aus Kalifornien.
Mitsubishi rühmt sich nun, als erster großer Konzern seit Juni ein
Elektroauto in Serie zu produzieren. Allerdings werden von dem i-MiEV bis
März 2010 nur 1.400 Fahrzeuge an ausgewählte Kunden geliefert, danach in
Japan und ab Ende 2010 in Europa auch an Privatkunden. Renault hat einen
Countdown im Netz, der sekundengenau die Einführung des Renault ZE (Zero
Emission) in zirka 990 Tagen ankündigt. Dieser soll ganz emissionsfrei
sein. In Kooperation mit Nissan und dem Unternehmen Better Place soll es
dann 2012 zunächst in Israel und Dänemark an Tankstellen ein
Batteriewechselsystem für die Autos geben. Bereits 2011 will Nissan 180.000
Elektroautos im Jahr produzieren. BMW hat versuchsweise 500 Minis mit
Elektroantrieb gebaut, der Zeitpunkt der Markteinführung ist offen. Toyota
will ab 2010 Prototypen des iQ als Elektrofahrzeug bauen und ab 2012 in
Serie gehen. Dann soll es auch Toyotas Hybridfahrzeug Prius zum Aufladen an
der Steckdose geben. Opel hofft, 2011 das Elektrofahrzeug Ampera auf den
Markt bringen zu können, das allerdings aus einem Verbrennungsmotor Strom
erzeugt, genau wie der für 2010 erhoffte Chevrolet Volt.
Bei Brennstoffzellenfahrzeugen scheiden sich die Geister: BMW und
Mitsubishi etwa entwickeln keine. Auch Renault und Nissan setzen voll auf
Batterie-Elektrofahrzeuge. General Motors hat weltweit 100 seiner
Brennstoffzellenfahrzeuge HydroGen4 im Test. Toyota behauptet, die fünfte
Generation seines Wasserstoffautos Fuel Cell Hybrid Vehicle sei technisch
gesehen serienreif.
21 Jul 2009
## AUTOREN
Ingo Arzt
Ingo Arzt
## TAGS
Auto
Elektroauto
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