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# taz.de -- Video der Woche: The Skeleton Dance
> Einmal Superkräfte besitzen? Fliegen könnte schwer werden, aber beim
> Röntgenblick können wir Abhilfe verschaffen. Augmented Reality heißt das
> Stichwort.
Besser gesagt: nicht wir, sondern Forscher der TU München. Im Video der
Woche lässt Tobias Blum mit seinem „Magic Mirror“ tiefe Einblicke in den
menschlichen Körper zu, bis auf das Skelett. Die Aufnahmen eines
Computertomographen und ein paar Tricks und Kniffe von Informatikern machen
den Röntgenblick möglich.
Vor einer Kamera in seinem Labor bewegt sich der junge Forscher hin und
her. Und wie durch ein Loch in seinem Brustkorb sehen wir, wie sich sein
Skelett mitbewegt. Die Bilder des CT – momentan übringens noch die einer
anderen Person – werden ganz einfach über seine reale Aufnahme vor der
Kamera gelegt. Das Video kommt dabei ohne Ton aus. Das Projekt des
Lehrstuhls für Informatikanwendungen in der Medizin soll Studenten in
Anatomievorlesungen, aber auch Ärzten bei der Behandlung von Patienten von
Nutzen sein.
Aber wie funktioniert Blums [1][tanzendes Skelett] eigentlich? Mit Magie
hat das alles nichts zu tun, Augmented Reality heißt das Stichwort. Eine
erweiterte Realität entsteht immer dann, wenn die reale Welt mit virtuellen
Informationen überlagert wird. Der während einer Fußballspielübertragung
eingeblendete Kreis bei einem Freistoß oder der Pfeil mit der Entfernung
zum Tor sind nur zwei Beispiele.
Man steht vor dem Brandenburger Tor und möchte Details zum Bauwerk? Kein
Problem. Den Lauf zur nächsten Touristeninformation spart man sich mit
einem Griff zu seinem Smartphone. Einfach Kamera auf das Tor halten und
schon erscheinen neben der Aufnahme die Infos auf dem Bildschirm.
Die Augmented Reality zeigt also mehr, als die Natur uns erlaubt zu sehen.
Möglich macht das etwa ein Smartphone mit Kamera und GPS-Sensor – ohnehin
schon Standards in der Ausstattung – und die entsprechende Software. Eine
[2][Kakerlakenphobie kurieren], [3][Schlagzeug spielen] ohne Vorkenntnisse
oder gegen das eigene T-Shirt [4][Stein-Schere-Papier spielen]. Mit einer
erweiterten Realität ist das alles möglich. Und wie man als sibirischer
weißer Tiger zum Wilderer-Opfer wird, [5][zeigt WWF Russland].
Denkbar ist die Technologie aber nicht nur für solche Spielereien. In der
Industrie wäre Ingenieuren mit einer Darstellung von nicht sichtbaren
Teilen von Maschinen sehr geholfen. Autofahrer könnten sich auf der
Windschutzscheibe Informationen zur aktuellen Verkehrs- und Wetterlage
anzeigen lassen. Das Projekt von Tobias Blum ist ein Schritt in eben diese
Richtung.
8 Jan 2011
## LINKS
[1] http://www.youtube.com/watch?v=h03QBNVwX8Q
[2] http://www.nerdcore.de/wp/2010/05/18/wie-man-eine-kakerlakenphobie-mit-augm…
[3] http://www.youtube.com/watch?v=mTS16klgqMU&feature=player_embedded#!
[4] http://www.youtube.com/watch?v=tIof7yEsOn8
[5] http://www.youtube.com/watch?v=0ZO4mkTbaj0&feature=player_embedded
## AUTOREN
Christina Zimmermann
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