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# taz.de -- Diskussion um iPhone-Ortung: Apple-Chef verteidigt Tracking
> Apple-Chef Steve Jobs hat die kritisierte Ortsbestimmung des iPhones
> verteidigt. Die lange Speicherung sei aber ein Software-Fehler. Apple sei
> auch bereit, vor dem US-Kongress auszusagen.
Bild: Nimmt persönlich Stellung zur Handy-Ortung: Steve Jobs.
CUPERTINO/NEW YORK dpa | Nach tagelangem Schweigen hat sich Apple-Chef
Steve Jobs persönlich zu Wort gemeldet und die viel kritisierte
Ortsbestimmung des iPhone-Handys verteidigt. Die Daten seien nur erhoben
worden, damit das iPhone schnell seine Position ausmachen könne, etwa für
die Nutzung von Landkarten, sagte Jobs am Mittwoch dem Wall Street Journal.
Der präzise Standort eines iPhones sei "niemals übertragen worden" an Apple
selbst.
Der Elektronikkonzern hatte am Mittwoch erstmals Licht in den Fall gebracht
und von einem Software-Fehler gesprochen, der dazu geführt habe, dass die
Ortsdaten auf iPhone-Handys und iPad-Computern über lange Zeit gespeichert
worden seien. Laut Jobs, der derzeit eine krankheitsbedingte Auszeit vom
Tagesgeschäft nimmt, ist der "Bug" erst in den vergangenen Tagen entdeckt
worden. Ein Update des Apple-Betriebssystems iOS soll den Fehler in wenigen
Wochen beheben.
Zwei IT-Experten hatten die Datenschutz-Diskussion in der vergangenen Woche
ins Rollen gebracht, indem sie die fragliche Datei mit den Ortsangaben
aufspürten und öffentlich machten. Auch die Experten fanden aber keine
Belege dafür, dass Apple die Daten weiterleitet. Nach Angaben des
Unternehmens wird nicht die genaue Position des iPhones aufgezeichnet,
sondern Informationen über nahe gelegene Mobilfunkantennen oder
WLAN-Hotspots.
Apple ist nach Angaben von Jobs bereit, dem US-Kongress Rede und Antwort zu
stehen zur Erhebung und Speicherung von Ortsdaten auf mobilen Geräte.
"Natürlich wird Apple aussagen", sagte Jobs. Ein Senatsausschuss hat für
den 10. Mai eine Anhörung anberaumt. Neben Apple ist auch Google geladen;
der Internetkonzern hat das erfolgreiche Smartphone-Betriebssystem Android
entwickelt. Zwei Kunden haben bereits gegen Apple geklagt.
28 Apr 2011
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Schwerpunkt Überwachung
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