Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Lücken bei Luftfrachtsicherheit: Risiken wegen akuter Personalnot
> Das Bundesverkehrsministerium warnt: Ohne mehr Personal beim
> Luftfahrt-Bundesamt bestehe die Gefahr weiterer terroristischer
> Anschläge.
Bild: Luftfrachtkontrollen: Mehr Kontrolleure sollen für mehr Sicherheit sorge…
Berlin dpa | Ein halbes Jahr nach den gescheiterten Anschlägen mit
Paketbomben aus dem Jemen sieht die Bundesregierung nach Informationen der
Financial Times Deutschland weiterhin gravierende Lücken bei der
Luftfrachtsicherheit. In einer Vorlage für den Haushaltsausschuss des
Bundestages warne das Verkehrsministerium davor, dass Terroristen von
Mängeln in der deutschen Sicherheitsarchitektur profitieren könnten,
berichtet das Blatt.
Durch die "zunehmend öffentliche Wahrnehmung der Defizite" bei der
Aufgabenerfüllung des zuständigen Luftfahrt-Bundesamtes (LBA) "erhöht sich
das Risiko, dass diese Schwachstellen zur Verübung terroristischer
Anschläge genutzt werden", zitiert die Zeitung aus dem Papier. Ohne eine
schnelle Personalaufstockung beim LBA gebe es die Gefahr "weiterer
konkreter Anschläge mit Sprengstoffen in Fracht, Post oder Bordvorräten".
Um die Sicherheitslücken zu schließen, will die Bundesregierung dem Bericht
zufolge zusätzliche Kontrolleure einstellen. Als Reaktion auf den
Anschlagsversuch des jemenitischen Al-Kaida-Ablegers im Herbst 2010 habe
der Haushaltsausschuss des Bundestags bereits 450 zusätzliche Planstellen
für Luftfrachtkontrollen genehmigt, diese aber zunächst gesperrt.
Voraussetzung für die Freigabe sei, dass die Regierung ein abgestimmtes
Fach- und Personalkonzept zur Verbesserung der Luftfrachtsicherheit
vorlege. Bislang hätten sich die beteiligten Ministerien für Verkehr,
Inneres und Finanzen allerdings nicht darauf einigen können.
9 Jun 2011
## TAGS
Schwerpunkt Überwachung
## ARTIKEL ZUM THEMA
Weiter Mängel bei Luftfrachtsicherheit: Schlamperei bei Versendern
Terror hin, Terror her: Unangemeldete Kontrollen bei Luftfrachtversendern
haben gezeigt, dass nur 22 Prozent der kontrollierten Firmen alle Auflagen
erfüllen.
Sicherheit bei Frachtgütern: Bomben im Flugzeugbauch
Die Anschlagsversuche legen offen: Die Kontrolle von Frachtgütern muss
verbessert werden. Hinter dem Päckchen ans Kanzleramt stehen wohl
griechische Linksautonome.
Nach Paketbomben-Fund: Merkel fordert strengere Kontrollen
Vorsicht vor der Fracht: Die gefährliche Paketlieferung ins Kanzleramt hat
die Politik alamiert. Offenbar vorhandene Sicherheitslücken sollen
geschlossen werden.
Sprengstoffpaket im Kanzleramt: Bombige Post für Merkel
Ein an die Kanzlerin adressiertes Päckchen sorgt in Berlin für Aufregung.
Die Sendung kam offenbar aus Griechenland. Ähnliche Post bekamen auch
Botschaften in Athen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.