Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kolumne Trikottausch 1: Lasst die Bälle rollen!
> Es wird die schärfste WM aller Zeiten: Es geht nur um Fußball, die
> Brasi-Lady Marta verzaubert uns mit Samba-Zamba und so leicht hatten wir
> es seit 1939 nicht mehr.
Hurra! Jetzt rollen endlich die Bälle! Und: Wir sind geil auf diese
Weltmeisterschaft! Elf Gründe, warum das die schärfste WM aller Zeiten
wird.
1. Es geht um Fußball: Bei der echten WM geht’s nur noch um Geld,
Geschlecht, Gedöns: "Ist Ballack (34) schwul oder was?" "Sind die
Spielerfrauen beim Turnier dabei?" "Ist Ronaldo (26) der sexyste oder Özil
(22)?" "Wie hoch ist die Siegprämie?" Bei der Mädchen-WM nervt niemand mit
so was, da geht’s nur um Fußball, Fußball, Fußball. Bravo!
2. Die WM ist bei UNS: Die Stadien liegen nicht irgendwo in Afrika, sondern
um die Ecke: "Gespielt wird nur in Deutschland, zum Beispiel in Augsburg,
Bochum oder Wolfsburg", informiert taz-Expertin Ines Pohl (44). Praktisch!
3. Wir sind unschlagbar: Lira (23), Kimi (21) und Célia (wird Montag 23)
können mitten im Spiel Kajal nachziehen und Lipgloss auffrischen, UNS
schlägt trotzdem niemand. So leicht hatten WIR es seit der WM 1939 in Polen
nicht mehr. Super!
4. Wir holen das Tripple: Weltmeisterschafts-Ausrichtungs-Weltmeister und
Weltmeister der Herzen waren wir schon immer. Aber mehr war mit der
Versagerbande von Rudi Völler (51) und der [1][Gurkentruppe von Jogi Löw
(51)] nicht drin. Jetzt werden WIR als
Weltmeisterschafts-Ausrichtungs-Weltmeister und Weltmeister der Herzen auch
Weltmeister der Welten. Endlich!
5. Es herrscht Fairplay: Die anderen haben Einsehen, wollen gar nicht
Weltmeister werden: Ami-Coach Pia Sundhage (51) will nur "fantastische
Atmosphäre und tollen Fußball", überlässt den Titel UNS. Vorbildlich!
6. Alle sind dabei: Bei der echten WM gibt es keine leichten Gegner mehr.
Ein Land wie Äquatorial-Guinea (West-Afrika) hat da keine Chance, darf
nicht mitspielen. Bei der Mädchen-WM sind sogar die Guini-Girls dabei.
Toll!
7. Brasilien ist Brasilien: Die [2][Brasi-Boys sind nur noch brasi-bräsig,]
Brasi-Lady Marta (25) hingegen verzaubert UNS mit Samba-Zamba. Wahnsinn!
8. Es gibt keinen nervigen Zicken-Krieg: Kahn (heute 42, damals jünger)
gegen Lehmann (41), Ballack (34) gegen Lahm (27), Overath (67) gegen Netzer
(66) – ständig wird herumgezickt. Bei den Mädels hingegen gilt, was
Trainerin Silvia Neid (47) und Managerin Doris Fitschen (42) sagen: "Ich
bin generell der Meinung von Doris Fitschen", sagt Tormädel Nadine Angerer
(32). Sehr gut!
9. Sie sind wie WIR: Die Mädels sind keine abgehobenen Millonarios, sondern
normale Menschen mit normalen Normalo-Problemen: Was muss Silv (47) vor der
WM erledigen? "Noch einmal waschen und bügeln." Worauf muss Lira (23) bei
der WM-Vorbereitung achten? "Süßigkeiten einschränken" – alles wie bei
unserer Mutti und unserem Schatzi! Süß!
10. Wir sind wie WIR: Nichts gegen Integration, aber man darf es nicht
übertreiben. Im echten Nationalteam kann kaum noch einer die Hymne
mitsingen, bei den Girls gibt es nur Célia (bald 23) und Lira (schon 23).
Die anderen heißen Müller (31), Peter (23), Schmidt (21). Korrekt!
11. Keine blöden Witze: Keiner albert rum, alle sind mit Ernst bei der
Sache! Geil!
24 Jun 2011
## LINKS
[1] /1/sport/kolumne-vuvuzela/artikel/1/schaemt-euch-ihr-gurken/
[2] /1/sport/kolumne-vuvuzela/artikel/1/beton-brasis-aufhoeren/
## AUTOREN
Deniz Yücel
## TAGS
Schwerpunkt Deniz Yücel
Frauen-WM
Frauenfußball
Trikottausch
Kolumne Trikottausch
Fußball
Schwerpunkt Deniz Yücel
Schwerpunkt Deniz Yücel
Trikottausch
Schwerpunkt Deniz Yücel
Schwerpunkt Deniz Yücel
Fußball
Fußball
WM 2011 – Mixed Zone
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kolumne Aufm Platz: Über Athletik zum Titel
US-Trainerin Pia Sundhage hat dem körperlich überlegenen US-Team nun auch
noch europäische Spielkultur vermittelt. Eine Umstellung für ihre Frontfrau
Abby Wambach.
Kolumne Trikottausch 6: Endlich: Mädchen-Feinde raus!
Wir sind durch, und die schnuckligen Franzen-Häschen auch. Und die
mädchen-feindlichen Anti-Lesben aus Nigeria sind raus! Gut so!
Kolumne Trikottausch 5: Erst Hitler, dann Kohl, jetzt Prinz!
Alles, was die Ober-Nörgler vor der Mädchen-WM genörgelt haben, ist nicht
eingetreten: Es ist so schön! Nur ein Problem haben unsere Zauber-Mädchen:
Birgit Prinz.
Kolumne Trikottausch 4: Hey Brasi-Baby!
Mamma mia, Marta-Maus! TRIKOTTAUSCH hat alle (!) Fakten zur
Super-Brasi-Braut recherchiert. Der Starcheck Exklusiv.
Kolumne Trikottausch 3: Zicken-Krieg der Systeme
Jetzt wird es wird richtig heiß: Noko-Girls gegen Ami-Tussen, Kommunismus
gegen Kapitalismus. Wer gewinnt den Zicken-Krieg?
Kolumne Trikottausch 2: Blond kickt gut!
Zauberhaft gespielt. Und weil hier niemand die Abseitsregel beherrscht, 2:1
gewonnen. Das deutsche Team im Teamcheck Objektiv.
Kommentar Eröffnungsspiel: Formkrisen und Ganzkörperblockaden
Tor für Kanada!!! 2:1 steht's im Olympiastadion in Berlin. Eigentlich sehen
die Kanadierinnen ziemlich alt aus, aber einen Freistoß haben sie gut
genutzt. Lira ist da, aber auch nicht da.
Die Songs zur WM: Am Willen mangelt es nicht
Eine WM kommt nicht ohne ihre eigenen Songs aus, so ist es auch dieses Mal.
Vom offiziellen Fifa-Song zum heimgemachten Youtube-Clip – eine Kritik.
Vermarktung der Fußball-WM: Sommermädchen, schwer unter Druck
Diese WM soll ein „Sommermärchen“ werden. Genau wie bei den Männern 2006.
Doch davon wollen die WM-Macher nun nichts mehr wissen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.