Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Jubiläum von Chinas KP: Rede der 97-prozentigen Wiederholung
> In China wird es auch in Zukunft kein Mehrparteiensystem geben. Zum
> Geburtstag der Kommunistischen Partei hielt Hu Jintao eine in weiten
> Teilen erstaunlich vertraut klingende Ansprache.
Bild: Die "Große Halle des Volkes" in Peking: Chinas Präsident Hu Jintao häl…
PEKING dpa | Der chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao hat zum 90.
Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) jede
Entwicklung eines Mehrparteiensystems ausgeschlossen. China werde weiter
"die sozialistische Demokratie unter der Führung der Kommunistischen
Partei" entwickeln, sagte Hu am Freitag vor Tausenden Parteifunktionären in
Peking. Dazu gehörten innerparteiliche Demokratie und Gleichheit vor dem
Gesetz.
Hu sagte, China werde "noch für eine lange Zeit in der ersten Stufe des
Sozialismus" bleiben. Die KPC habe die zentrale Aufgabe der nachhaltigen
Wirtschaftsentwicklung und müsse die Korruption bekämpfen, sagte er in der
Großen Halle des Volkes. Die Partei müsse in einer Zeit großer globaler
Umwälzungen den Sozialismus mit chinesischen Merkmalen fortentwickeln und
sich für Talente öffnen. Die KPC hat 80 Millionen Mitglieder, die
Parteijugend 75 Millionen. Damit ist mehr als jeder zehnte Chinese in einer
kommunistischen Organisation.
Die 80-minütige Rede wurde live im Fernsehen übertragen. Nach einer Analyse
der Website [1][plagiarisma.net] eines 800 Worte langen Redeteils war die
Ansprache zu 97 Prozent eine Wiederholung älterer Texte und nur zu drei
Prozent originär.
Hu nahm 23 Mal Bezug auf den Marxismus, halb so viel wie sein Vorgänger
Jiang Zemin vor zehn Jahren. Er erwähnte Mao sechs Mal, während Jiang das
zwölf Mal getan hatte, und betonte stärker den sozialen Zusammenhalt.
1 Jul 2011
## LINKS
[1] http://plagiarisma.net/
## ARTIKEL ZUM THEMA
90 Jahre Kommunistische Partei Chinas: Gott feiert Geburtstag
"Wenn Mao bei uns ist, schmeckt jedes Essen gut." Die Volksrepublik feiert
seine KP, der "Rote Tourismus" in China boomt. Für kritische Stimmen bleibt
da wenig Platz.
Kritik von Amnesty International: China bringt Anwälte zum Schweigen
Systemkritische Anwälte werden gefoltert oder verschwinden. Die chinesische
Regierung geht mit aller Härte gegen Anwälte vor, die sich mit Religions-
und Meinungsfreiheit befassen.
Regierungskonsultationen in Berlin: China geht shoppen
Peking will weiter im Ausland investieren. Das Land hat zu viel Geld,
deswegen geht die chinesische Führung unter anderem in Deutschland auf
Einkaufstour.
Chinesische Delegation in Deutschland: Geschäfte mit Schwerhörigen
Chinas Ministerpräsident ist erfolgreich in Deutschland unterwegs. Es
werden Milliardenverträge unterzeichnet. Nur beim Thema Menschenrechte gibt
es eine Panne.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.