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# taz.de -- Erste Schilder verteilt: Polizisten mit Namen und Nummern
> Die Kennzeichnung der Berliner Polizisten hat begonnen. Am Freitag wurden
> die ersten Brustschilder verteilt, die künftig alle 13.000 Uniformträger
> anbringen müssen.
Bild: Wahlweise mit Namen oder mit Nummer: Die Schilder mit der Lederlasche
BERLIN dpa, taz |Die ersten Berliner Polizisten tragen ein Schild mit Namen
oder Nummer an der Uniform. Die Auslieferung der Kennzeichen für Uniform
tragende Beamte habe begonnen, sagte ein Polizeisprecher. Am Freitag
bekamen als erste die Kräfte des Polizeiabschnitts 34 in Moabit ihre
Kennzeichnung. Gleichzeitig wurden die Schilder erstmal öffentlich
vorgestellt.
Berlin hatte nach jahrelangem Streit als erstes Bundesland eine
Kennzeichnungspflicht für Polizisten eingeführt. Innensenator Ehrhart
Körting (SPD) und der inzwischen pensionierte Polizeipräsident Dieter
Glietsch hatten wiederholt betont, mit der individuellen Kennzeichnung
könne die Polizei den Menschen noch offener und bürgernäher begegnen.
Die Kennzeichenung müsse künftig alle 13.000 Uniform tragenden Beamten
anbringen. Nur die rund 3.000 in zivil arbeitenden Mitarbeiter der
Kriminalpolizei bekommen kein Schild.
Die Beamten können je nach Geschmack und Einsatz zwischen ihrem Namen und
einer persönlichen fünfstelligen Nummer wählen. Die Schilder werden
entweder mit einer Lederlasche oder per Kletrverschluss auf der Brust
befestigt. Die Ziffern auf den 7,5 Zentimeter langen Schildern sind einen
Zentimeter hoch.
Ab Herbst sollen auch die Polizeihundertschaften, die etwa bei
Demonstrationen zum Einsatz kommen, mit individuellen Nummern ausgestattet
werden. Sie werden dann nicht nur auf der Brust, sondern auch auf dem
Rücken angebracht. Dort trugen die Beamten bisher eine große vierstellige
Nummer, die sie als Mitglied eines bestimmten Zehnertrupps auswies. Künftig
erscheint auch hier in der altbekannten Größe die fünfstellige Nummer,
anhand der jeder einzelne Beamte identifiziert werden kann.
30 Jul 2011
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