Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Bürgerkrieg in Libyen: Eni setzt Ölproduktion fort
> Der italienische Energiekonzern Eni hat wieder mit der Ölförderung in
> Libyen begonnen. Während des Bürgerkriegs war die Ölproduktion fast
> vollständig gestoppt.
Bild: Bisher war nicht viel los: Rebellen-Checkpoint vor der Ölstadt Ras Lanuf.
ROM/BENGASI dpa | Der italienische Energieriese Eni hat nach Monaten des
Bürgerkrieges die Förderung und Produktion von Öl in Libyen wieder
aufgenommen. Dies teilte der Erdöl- und Energiekonzern am Montag in Rom
mit. Eni reaktivierte 15 seiner Fördergruben auf dem Ölfeld Abu-Attifel
etwa 300 Kilometer südlich von Bengasi. Damit belaufe sich die tägliche
Öl-Produktion auf 31.900 Barrel. In den kommenden Tagen sollen weitere
Gruben wiedereröffnet werden.
Die Öllieferungen aus Libyen waren in den ersten sechs Monaten dieses
Jahres mit 2,18 Millionen Tonnen um ein Drittel rückläufig, und waren im
Mai und Juni fast vollständig zum Erliegen gekommen.
Eni hatte Ende August mit dem nationalen libyschen Übergangsrat ein
Abkommen über eine "schnelle und umfassende" Wiederaufnahme der
Eni-Aktivitäten in dem Land unterzeichnet. Eni verpflichtete sich darin,
Libyen mit einer ersten Lieferung von Ölprodukten über Engpässe
hinwegzuhelfen. Zudem sicherte der Konzern technische Hilfe bei der
Überprüfung der örtlichen Energieversorgungsanlagen zu. Der Übergangsrat
seinerseits wollte möglichst bald die Greenstream-Pipeline wieder in Gang
setzen, die Gas von der libyschen Küste nach Italien bringt.
Der zu 30 Prozent vom italienischen Staat kontrollierte Eni-Konzern ist
seit 1959 in Libyen aktiv, Italien der größte ausländische Abnehmer
libyschen Öls. 14 Prozent der Eni-Ölförderung liegt in Libyen.
26 Sep 2011
## ARTIKEL ZUM THEMA
Krieg in Libyen: Rebellen nehmen Vorort von Sirte ein
Die Kämpfer des libyschen Übergangsrates rücken weiter vor. Offenbar haben
sie einen Vorort von Sirte, eine der letzten Hochburgen der Anhänger
Gaddafis, eingenommen.
Libyens Übergang: Neue Regierung ohne Dschibril
Der lybische Übergangs-Premier Dschibril will nicht Teil der neuen
Regierung seines Landes werden. Der liberale Politiker sieht sich dem
Widerstand der Islamisten ausgesetzt.
Gaddafis letzte große Bastion: Eine Schlacht in Zeitlupe
Gaddafis Heimatstadt Sirte ist eingekesselt. Aber ein Sieg ist noch nicht
in Sicht. Die Einnahme der Stadt wäre ein wichtiges psychologisches Signal.
Bürgerkrieg in Libyen: Gaddafi will als Märtyrer sterben
Der Exdiktator hat laut dem TV-Sender "Allibija" versichert, sich weiterhin
in Libyen aufzuhalten. Derweil haben die Truppen des Übergangsrates den
Hafen von Gaddafis Heimatstadt Sirte erobert.
Grausiger Fund in Libyen: Massengrab mit 1200 Leichen
Weil sie 1996 an einer Revolte im Gefängnis Abu Salim beteiligt waren,
wurden 1200 Häftlinge von Gaddafis Schergen exekutiert. Ihre Leichen fand
man jetzt auf dem Gelände des Knasts.
Atomenergiebehörde bestätigt: Uran-Fund in Libyen
In der libyschen Wüstenstadt Sabha haben Revolutionskräfte große Mengen
Roh-Uran in Fässern entdeckt. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA
hat den Fund bestätigt.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.