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# taz.de -- Trainersuche beim HSV beendet: Hamburg kauft Fink vom FC Basel
> Abstiegskampf in Hamburg statt Champions League mit Basel. Trainer
> Thorsten Fink wechselt mit sofortiger Wirkung aus der Schweiz an die
> Elbe.
Bild: Thorsten Fink, die neue Hoffnung des HSV.
HAMBURG dpa | Das Bundesliga-Schlusslicht Hamburger SV hat tief in die
Kasse gegriffen und Wunschtrainer Thorsten Fink vom FC Basel freigekauft.
24 Tage nach der Entlassung von Michael Oenning unterschrieb der 43-Jährige
am Donnerstag an der Elbe einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014. Seine Arbeit
wird er am Montag aufnehmen. Die Ablöse soll dpa-Informationen zufolge bei
knapp unter einer Million Euro liegen und ist damit nicht einmal die
teuerste Lösung in der Vereinsgeschichte. Schon für Bruno Labbadia zahlte
der Traditionsclub 2009 deutlich mehr als eine Million Euro an Bayer
Leverkusen.
"Thorsten Fink war mein Wunschtrainer. Er passt mit seiner Art zum HSV und
zu unserer Philosophie. Er wird unsere Mannschaft besser machen und weiter
entwickeln", sagte Sportdirektor und Übergangs-Teamchef Frank Arnesen, der
den HSV im Bundesligaspiel am Sonntag beim SC Freiburg betreuen wird. Der
Vorstandsvorsitzende der Hamburger, Carl Jarchow, sagte über Fink: "Er hat
uns in den Gesprächen vollends mit seiner Art und seinen Vorstellungen
überzeugt."
Fink verlässt nach knapp zweieinhalb Jahren mit zwei Meistertiteln die
Basler. "Schon als kleines Kind, als der HSV noch in Europa glänzte und die
größten Erfolge feierte, habe ich die 'Rothosen' immer bewundert. Und als
Spieler, egal ob beim Karlsruher SC oder dem FC Bayern München, waren die
Spiele gegen den HSV immer etwas ganz Besonderes", sagte Fink dem
Internet-Portal "Sport1.de". Seine Premiere auf der HSV-Bank soll er am 22.
Oktober im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg geben. Über die Zeit beim
Schweizer Meister sagte der 367-malige Bundesliga-Spieler: "Es waren
wundervolle Jahre in Basel."
Die Hamburger sind mit nur vier Punkten aus acht Partien derzeit
Tabellenletzter im Fußball-Oberhaus. Dazu meinte Fink: "Keine Frage, da
gibt es eine ganze Menge zu tun. Und das primäre Ziel ist ja ganz klar, da
brauchen wir gar nicht lange um den heißen Brei reden. Der Dino muss der
Dino bleiben. Also Klassenerhalt."
## Hitzfeld hat es schon immer gewusst
Großen Respekt brachte Fink zuletzt das 3:3-Unentschieden bei Manchester
United in der Königsklasse ein. Und die offensive Spielweise mit viel Tempo
über die Flügel ließ die Basel-Anhänger mit der Zunge schnalzen. Seine
ehemaligen Trainer sind voll des Lobes für den noch jungen Übungsleiter,
der zuvor schon Erfahrungen als Co-Trainer bei Red Bull Salzburg und als
Chef beim FC Ingolstadt (Januar 2008 - April 2009) sammelte. "Thorsten hat
schon als Spieler wie ein Trainer gedacht und auch auf dem Spielfeld so
gehandelt", sagte der Schweizer Nationalcoach Ottmar Hitzfeld: "Seine
Entwicklung als Trainer war für mich keine Überraschung."
Thorsten Fink ist seit dem Beginn der Ära von Kurt Jara im Oktober 2001
bereits der zwölfte Trainer des Hamburger SV. Zum Vergleich: Bremens Coach
Thomas Schaaf trainiert bereits seit dem 10. Mai 1999 die Werder-Profis.
13 Oct 2011
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Fußball-WM 2014
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