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# taz.de -- US-Kongress vs. Facebook: "Timeline" in der Kritik
> Der US-Kongress setzt Facebook ein Ultimatum. Bis Anfang Januar soll die
> Firma endlich erklären, welche Informationen gespeichert und archiviert
> werden und wie User das verhindern können.
Bild: Im Fokus der Abgeordneten: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.
WASHINGTON /BERLIN dpa | Die Diskussion über den Datenschutz bei Facebook
wird auch im Heimatland des Online-Netzwerks schärfer. Eine Gruppe von
Kongressabgeordneten unter der Führung des Republikaners Cliff Stearns
forderte Firmengründer Mark Zuckerberg in einem Brief dazu auf, sich zum
Umgang mit Nutzerdaten zu äußern. Er soll bis zum 3. Januar antworten.
Die Abgeordneten verlangen Auskunft darüber, welche Informationen das
Unternehmen von Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern sammelt, und wie Nutzer
eine solche Speicherung verhindern können.
Zudem wollen sie wissen, wie Facebook Daten archiviert - sie verwiesen auf
den Fall des [1][Österreichers Max Schrems], der feststellen musste, dass
vermeintlich gelöschte Informationen immer noch auf den Servern des
Unternehmens lagen.
Kritische Fragen muss sich Zuckerberg auch zur Timeline stellen lassen,
einer Funktion, mit der Nutzer bald ihre Lebensgeschichte darstellen können
sollen. Medienberichte deuteten darauf hin, dass Facebook Mitgliedern
lediglich fünf Tage Zeit gebe, um zu entscheiden, welche Teile ihres
Profils sie betonen oder verstecken wollten. Die Politiker wollten wissen,
wie das Unternehmen auf Bedenken reagiere, dass diese Zeit zu kurz sei.
Indirekt kritisierten die Politiker die äußerst umfangreiche
Datenschutzerklärung von Facebook. Diese sei innerhalb von sechs Jahren auf
das sechsfache gewachsen, hieß es: "Wir sind besorgt, dass lange, komplexe
Datenschutz-Erklärungen es Verbrauchern erschweren, zu verstehen, welche
persönlichen Informationen benutzt werden."
14 Dec 2011
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