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# taz.de -- Verhandlungen in Peru vorerst gescheitert: Kein Gold aus Conga
> Die Erstellung neuer Gutachten zu Umweltrisiken der geplanten Goldmine in
> Conga ist auf Eis gelegt. Die peruanische Regierung konnte sich nicht mit
> den Regionalpolitikern einigen.
Bild: Ein Polizist in Lima wird mit neuen Informationen versorgt.
LIMA dpa | Die Verhandlungen über ein umstrittenes Bergbauprojekt in Peru
sind vorerst gescheitert. In letzter Minute weigerte sich am Montag
(Ortszeit) der Präsident der regionalen Regierung von Cajamarca, Gregorio
Santos, eine Vereinbarung mit Premierminister Oscar Valdés zu
unterzeichnen. Mit dem Papier sollte die Erstellung neuer Gutachten über
die Umweltrisiken der geplanten Goldmine Conga eingeleitet werden.
Gegner des Projekts befürchten, dass durch die Goldmine die Bewässerung der
Felder in der Umgebung gefährdet wird, da das Gold unter vier Teichen
gelagert ist. Hiermit scheitert der zweite Versuch der Regierung des
Präsidenten Ollanta Humala, den Konflikt in Cajamarca zu lösen.
Der Vorgänger von Valdés im Amt des Ministerpräsidenten, Salomón Lerner
Ghitis, war Anfang Dezember ebenfalls mit leeren Händen aus Cajamarca nach
Lima zurückgekehrt. Wenige Tage später reichte er seinen Rücktritt ein.
Der Hauptaktionär des Bergbauunternehmens Yanacocha, das US-Unternehmen
Newmont Mining, hatte nach den Protesten Ende November in Abstimmung mit
der Regierung zeitweise die Bauarbeiten in Conga ausgesetzt. Newmont
schätzt die Investitionen zur Inbetriebnahme der Goldmine auf 2,4
Milliarden Dollar.
20 Dec 2011
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