Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Vorwahlen der Republikaner in den USA: Tea-Party-Ikone gibt auf
> Michele Bachmann hat ihre Teilnahme am Rennen um die
> Präsidentschaftskandidatur beendet. Die Worte der Wähler in Iowa seien
> "klar" gewesen.
Bild: Glücklich, wieder an den Herd zu dürfen? Bachmann und ihre Mutter nach …
WEST DES MOINES afp | Nach ihrem schlechten Abschneiden bei den ersten
Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner hat sich
Michele Bachmann aus dem Kandidaten-Rennen verabschiedet. Das Wahlvolk in
Iowa habe mit "sehr klarer Stimme gesprochen", daher habe sie sich
entschlossen, "beiseite zu treten", teilte die 55-Jährige am Mittwoch mit.
Der texanische Gouverneur Rick Perry erklärte dagegen im
Online-Kurzbotschaftendienst Twitter, dass er an seiner Bewerbung um die
republikanische Präsidentschaftskandidatur festhalte. Bachmann wurde als
Anführerin der Tea-Party-Fraktion im Repräsentantenhaus bekannt, die den
Einfluss des Staates reduzieren will.
In Iowa kam sie nur auf einen Stimmenanteil von fünf Prozent und war damit
Sechste. Perry kam mit rund zehn Prozent der Stimmen auf Platz fünf.
Letzter wurde der frühere US-Botschafter in China, Jon Huntsman, der in dem
Bundesstaat keinen Wahlkampf betrieben hatte.
Die Vorwahlen in Iowa hatte Mitt Romney am Dienstag mit einem denkbar
knappen Vorsprung von nur acht Stimmen gewonnen. Der frühere Gouverneur von
Massachusetts landete vor dem christlich-konservativen Ex-Senator Rick
Santorum.
Michele Bachmann stammt aus dem Städtchen Waterloo in Iowa. Sie studierte
Anglistik und Politikwissenschaft und erwarb den Master of Laws für
Steuerrecht. Als Abgeordnete für Minnesota sitzt sie im Repräsentantenhaus
der USA. Als Vorreiterin der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung vertritt
die Mutter von fünf Kindern den rechten Rand der Republikanischen Partei.
Ihr Äußerungen zur aktuellen US-Politik waren stets sehr eigenwillig. Die
militärische Intervention in Libyen hielt sie für "Obamas Krieg". Obamas
Bestreben, staatliche Krankenversicherung einzuführen, lehnte sie ab,
ebenso wie den Gedanken, dass die Klimaerwärmung real existent sei. Die
Freundin der Erdölförderung und Atomkraft vertritt auch die Position, dass
"Intelligent Design", ein evangelikaler Gegenentwurf zur Evolutionstheorie
aus dem 19. Jahrhundert, an Schulen gelehrt werden sollte.
Natürlich ist sie gegen Schwangerschaftsabbrüche und Homosexuelle,
schließlich führt ihr Mann Marcus eine große psychologische Praxis für
"christliche Beratung", in der auch Homosexualität "therapiert" werden
kann.
5 Jan 2012
## TAGS
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kommentar US-Vorwahlen: Zerrissen wie nie
Sehr früh im Vorwahlprozess haben die Republikaner in Person von Mitt
Romney einen klaren Favoriten für die US-Präsidentenwahl. Doch die Partei
ist zerrissen wie nie.
Notrufzentrale rät Mutter zum Schießen: Freibrief zur tödlichen Notwehr
Als die Einbrecher kamen, hatte die junge Mutter schon zwei Waffen in der
Hand. Beim Notruf holte sie sich die Legitimation zum Schießen. Ein Mann
wurde getötet, auf Anklage wird verzichtet.
US-Militär unter Sparzwang: Schluss mit Doppelschlag
Präsident Obama und sein Verteidigungsminister stellen die neue
strategische Ausrichtung des Militärs vor. Auf Bodeninterventionen will man
sich möglichst nicht mehr einlassen.
Reportage aus Iowa: "Jeder sollte für sich selbst sorgen"
Ein knapper Sieg in Iowa macht Mitt Romney zum Favoriten für die
republikanische Präsidentschaftskandidatur. Der konservative Staat erlebt
einen Moment der Basisdemokratie.
Kommentar Vorwahlen Iowa: Agenda setting von ganz rechts
Einen überragenden Favoriten haben die Vorwahlen von Iowa nicht gebracht.
Ein paar Verlierer stehen fest, ebenso ein Gewinner. Und klar ist: Der Ton
wird sich verschärfen.
Vorwahlen in Iowa: Romney hauchdünn vorne
Überraschung in Iowa: Bei den Vorwahlen der republikanischen
Präsidentschaftsanwärter ist es eng geworden. Mitt Romney gewann knapp
gegen Rick Santorum.
Wahlkampfthriller "The Ides of March": Vogelzwitschern nach Grundsatzrede
George Clooneys neuer Film "The Ides of March - Tage des Verrats" als
Charakterstudie des Homo politicus: Ryan Gosling spielt einen aufstrebenden
Pressesprecher.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.