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# taz.de -- China verstärkt Überwachung in Tibet: Mönche von der Polizei ers…
> Der kommunistische Regionalchef in Lhasa will verstärkt gegen Mönche
> vorgehen. "Banden tibetischer Mönche" seien für Gewalt verantwortlich,
> sagt die Partei.
Bild: Straßenszene in Lhasa: Die Überwachung wird verstärkt.
PEKING afp | Nach einer Serie von gewalttätigen Zwischenfällen in Tibet
will die Kommunistische Partei Chinas die Kontrolle der dortigen Klöster
verschärfen. Die Sicherheitskräfte müssten verstärkt gegen die
"Separatisten" aus der "Clique" des Dalai Lama vorgehen, erklärte der
Regionalchef der Kommunisten in Lhasa, Qi Zhala, in einer am Montag im
Internet veröffentlichten Ansprache vor Sicherheitskräften.
Die Polizei müsse die Kontrollen auf den Straßen, in den "wichtigsten
Klöstern" und im Umfeld "der wichtigsten Verdächtigen" verstärken, sagte
Qi. Menschenrechtsaktivisten werfen der chinesischen Polizei vor, in der
vergangenen Woche in der Provinz Sichuan bei drei Vorfällen auf
Demonstranten geschossen zu haben. Dabei soll es dutzende Verletzte gegeben
haben.
Die Führung in Peking räumte den Tod von zwei Tibetern ein, von denen einer
von der Polizei erschossen worden sei. Die Kommunisten in Peking machen
"Banden" tibetischer Mönche für die Gewalt verantwortlich.
Eine unabhängige Berichterstattung über die Vorgänge ist kaum möglich. Die
chinesischen Behörden gewähren ausländischen Journalisten keinen Zugang.
## Selbstverbrennungen
Die Tibeter wehren sich seit langem gegen Unterdrückung durch die
chinesischen Behörden. Den jüngsten Protesten waren mindestens vier
Selbstverbrennungen von Tibetern aus Protest gegen die Tibet-Politik der
chinesischen Regierung vorausgegangen.
China hat Tibet im Jahr 1951 besetzt und kontrolliert die autonome Region
sowie die anliegenden Provinzen, in denen zahlreiche buddhistische Tibeter
leben, mit harter Hand.
Das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, lebt in Indien im
Exil. Von dort aus übt er auf die traditionell lebenden Tibeter einen
beträchtlichen Einfluss aus. Der Dalai Lama beschuldigt die Chinesen des
"kulturellen Völkermords" an den Tibetern.
Die Tibeter werfen der in China dominierenden Volksgruppe der Han vor, sie
allmählich zu verdrängen.
31 Jan 2012
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