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# taz.de -- Google arbeitet an Musikanlage: Drahtlos beschallt
> Musikhören ohne lästigen Kabelsalat – daran arbeitet Google
> US-Medienberichten zufolge. Seit Mitte Januar wird in den Häusern von
> Mitarbeitern getestet.
Bild: In Zukunft soll Musikhören drahtlos und unkompliziert möglich sein.
NEW YORK dpa | Google will laut US-Zeitungsberichten ins Geschäft mit
Unterhaltungselektronik einsteigen. Der Internet-Konzern entwickele eine
Musikanlage, mit der man drahtlos verschiedene Räume beschallen könne,
berichtete das Wall Street Journal in der Nacht zum Freitag.
Der New York Times zufolge könnte es mit der Zeit auch um andere
Medieninhalte gehen. Das Gerät mit dem Betriebssystem Android solle im
Laufe des Jahres auf den Markt kommen und unter dem Google-Markennamen
verkauft werden. Google hoffe, das Geschäft mit vernetzter Heimelektronik
mit günstigen Preisen aufrollen zu können.
Schon seit Tagen wurde darüber spekuliert, welches Gerät sich hinter einem
Google-Antrag bei der US-Telekomaufsicht FCC verbirgt. Der Internet-Konzern
erbat dort die Erlaubnis, von Mitte Januar an 252 nicht näher bezeichnete
Unterhaltungselektronikgeräte ein halbes Jahr in Häusern seiner Mitarbeiter
zu testen.
Google hatte bereits im vergangenen Mai den Prototypen einer
Android-Musikanlage demonstriert. Das bisher vor allem in Smartphones
genutzte Betriebssystem soll nach damaligen Ankündigungen auch verstärkt
bei Hausgeräten zum Einsatz kommen. Bisher tat sich in dieser Richtung
jedoch nicht viel.
Ein Google-Unterhaltungssystem würde eine Lücke im Angebot des Konzerns
schließen und zugleich den Wettbewerb mit Rivalen wie Apple, Microsoft und
Amazon verschärfen. Die Songs könnten aus Googles eigenem Musikdienst
kommen. Zudem hat der Konzern große Pläne für seine Videoplattform YouTube.
Mit hunderten neuen Themenkanälen wird sie gerade zu einem Wettbewerber für
das klassische Fernsehen ausgebaut.
Auf der Geräteseite setzte Google bisher auf Kooperationen mit etablierten
Herstellern. Eine erste Auflage von Settop-Boxen mit dem Namen Google TV,
die Fernsehen und Internet-Angebote verschmelzen sollten, wurde jedoch zu
einem teuren Flop. Jetzt wird die Technologie eher in Fernsehgeräte von
Partnern wie Sony oder Samsung integriert.
Das Know-How für das neue Gerät könnte Google schon bald im Haus haben: Das
Unternehmen ist gerade dabei, den Handy-Pionier Motorola zu übernehmen, der
auch ein führender Hersteller von Settop-Boxen in den USA ist.
10 Feb 2012
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