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# taz.de -- CIA verhindert Anschlag: Sprengsatz von Al Qaida
> Der US-Geheimdienst hat nach Angaben der Regierung ein Anschlag auf ein
> Flugzug vereitelt. Das Ziel war ein Passagierflugzeug auf den Flug in die
> USA.
Bild: Straßensperre in der Nähe der Hauptstadt Sanaa.
BERLIN/SANAA taz/dpa | Die US-amerikanische CIA hat nach Angaben der
US-Regierung bereits Mitte April einen von „Al Qaida auf der Arabischen
Halbinsel“ vorbereiteten Attentatsplan vereitelt. Wie am Montag bekannt
wurde, sei ein als Selbstmordattentäter vorgesehener Mann aus dem Jemen
losgeschickt worden, um mit einem Sprengsatz ein Flugzeug Richtung USA zu
besteigen.
Wo und wann genau der Mann festgenommen worden ist, wurde unter Verweis auf
eine mögliche Gefährdung andauernder Ermittlungen nicht benann.
Die Bauart des abgefangenen Sprengsatzes sei eine Weiterentwicklung der
Sprengladung, die der im Dezember 2009 in einem Flugzeug über dem Atlantik
von Passagieren überwältigte nigerianische „Unterhosenbomber“ habe zünden
wollen, heißt es.
Der Sprengsatz sei gänzlich ohne Metallteile konstruiert und es stehe zu
befürchten, dass er bei einem normalen Screening auf den meisten Flughäfen
nicht entdeckt worden wäre. US-Sprengstoffexperten seien derzeit dabei, ihn
genau zu untersuchen.
Auffällig wenig Information gaben die Behörden auch über den Verbleib des
mutmaßlichen Attentäters. Der Vorsitzendes des Heimatschutzausschusses im
Repräsentantenhaus, der Republikaner Peter T. King, wird von der New York
Times mit den Worten zitiert, die Behörden hätten ihm nur versichert, „wir
müssen uns über ihn keine Sorgen mehr machen.“ Er sei am Leben, aber man
werde nicht sagen, wo er sich befindet.
## Killerdrohne schlägt zu
Die Vermutung liegt nahe, dass die Ermordung des mutmaßlichen
Al-Qaida-Mitgliedes Fahd Mohammed Ahmed al-Quso per Drohnenanschlag im
Jemen am vergangenen Wochenende etwas mit Informationen zu tun haben
könnte, die der gefasste Selbstmordattentäter preisgegeben haben könnte.
Der Getötete war wegen seiner vermuteten Beteiligung am Anschlag auf das
US-Kriegsschiff „Cole“ im Jemen im Jahr 2000 gesucht worden.
Mit Verärgerung haben die jemenitischen Sicherheitsbehörden auf die
Berichte über das fehlgeschlagene Selbstmordattentat der Al-Qaida reagiert.
Ein Beamter sagte der Nachrichtenwebsite Yemen Post, das FBI habe bislang
keine Beweise nach Sanaa weitergeleitet. Dieses Vorgehen schade dem Ansehen
der Regierung. (PKT)
8 May 2012
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