| # taz.de -- Irlands EU-Referendum: „Die Insel ist aus dem Gröbsten raus“ | |
| > Mitreden, obwohl ich keine Ahnung habe: 7 schlaue Sätze zu Irland und dem | |
| > Referendum über den Sozialpakt. Vom widerspenstigen Volk und der Krise | |
| > als Gottesstrafe. | |
| Bild: Die Krise als Gottesstrafe? Dann müssten hier wohl eher nur sieben golde… | |
| „Der Ire an sich ist ein widerspenstiges Volk.“ Stimmt, jedenfalls früher. | |
| Heutzutage setzt die irische Regierung brav jede Direktive aus Brüssel um. | |
| „Die Iren sind voller Widersprüche und immun gegen rationale Denkprozesse.“ | |
| Sigmund Freud behauptete, dass die Iren das einzige Volk seien, dem durch | |
| Psychoanalyse nicht zu helfen sei. | |
| „Die Grüne Insel ist aus dem Gröbsten heraus, es geht aufwärts.“ Die 67,5 | |
| Milliarden Euro aus dem Rettungsfonds reichen bis zum Sommer 2013. | |
| „Die Sparmaßnahmen wirken, Irlands Wirtschaft wächst.“ Um 0,1 bis 0,5 | |
| Prozent in diesem Jahr. | |
| „Den Iren ist trotz der Krise das Singen nicht vergangen.“ Der englische | |
| Dichter Chesterton schrieb: „Die großen Gälen von Irland sind die Menschen, | |
| die Gott verrückt gemacht hat, denn alle ihre Kriege sind fröhlich und alle | |
| ihre Lieder sind traurig. | |
| „Die Iren sehen die Krise als Gottesstrafe für die übertriebene Völlerei | |
| während des Booms.“ Das behauptet zumindest der Guardian. | |
| „Wenn alles schiefgeht, wandert der Ire aus und bringt es in der Fremde zu | |
| etwas.“ 40.000 Menschen verlassen die Insel jedes Jahr. In London und | |
| anderen britischen Städten sind die Obdachlosenheime voll von Iren. | |
| 1 Jun 2012 | |
| ## AUTOREN | |
| Ralf Sotscheck | |
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