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# taz.de -- Olympia-Website: London gleich Peking?
> Die Betreiber der offiziellen Website der Londoner Olympischen Spiele
> verbieten in ihren Nutzungsbedingungen negative Links. So jedenfalls
> wird's nichts mit den fröhlichen Spielen.
Bild: Nur fröhlich soll es zugehen auf den Olympia-Webseiten
Beim Thema Kontrolle scheint bei Olympia einiges aus dem Ruder zu laufen:
ein Kriegsschiff auf der Themse, Abwehrraketen auf den Dächern. London
gleicht zehn Tage vor Beginn der Spiele einem Krisengebiet.
Die angeheuerte Sicherheitsfirma hatte es nicht geschafft, genügend zivile
Sicherheitskräfte einzuspannen – die britische Armee musste ihr Kontingent
auf 17.000 Soldaten aufstocken, ein bedauerlicher Patzer der Organisatoren.
Wie gut, dass sich das Team von [1][„London2012“] wenigstens auf die
wichtigen Dinge konzentriert: Nicht zugelassene Pommes-Frites-Verkäufe auf
dem Olympiagelände sind verboten worden, Protest wird generell bestraft und
Twitter-Accounts werden zensiert.
Jetzt ist einigen Bloggern ein weiteres hübsches Detail aufgefallen: Unter
Punkt 5 heißt es in den [2][Nutzungsbedingungen der offiziellen
Olympia-Website „London2012“]: Den Nutzern der Seite wird das Recht
gewährt, Links zu setzen, wenn die Olympischen Spiele nicht in einem
„falschen, irreführenden, abfälligen oder sonst wie anstößigen Licht
erscheinen“. „Korrupte, geldgeile Idioten“ – so heißt es nun in
Internetforen. Und wie steht’s mit der Ironie?
Ein Blogger möchte die olympischen Regeln „selbstverständlich“ nicht
brechen. „Ich werde sagen, dass dies ein brillantes Stück Brand-Management
ist, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass irgendjemand jemals einen
Witz über diese Regel machen wird.“
Wie war das noch? Wollte London nicht der Gegenentwurf zu Peking sein –
freie, glückliche Spiele? Das war ja wohl – um im sportlichen Jargon zu
bleiben – ein klassisches Eigentor.
17 Jul 2012
## LINKS
[1] http://www.london2012.com/
[2] http://www.london2012.com/terms-of-use/
## AUTOREN
Barbara Opitz
## TAGS
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