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# taz.de -- Tagesüberblick Bürgerkrieg in Syrien: Israel droht mit Waffengewa…
> Sollten Chemiewaffen in die Hände der islamischen Hisbollah gelangen,
> werde Israel dagegen vorgehen. Dann sei Israel auch zum Krieg bereit,
> sagte der israelische Außenminister.
Bild: Droht mit Chemiewaffen: Baschar al-Assad.
## 16.50 Uhr: Iranischer Kommandeuer droht vor Einmischung
Ein hochrangiges Mitglied der iranischen Streitkräfte hat das Ausland mit
scharfen Worten vor einer Einmischung in Syrien gewarnt. Masud Dschasajeri,
Kommandeur der Revolutionsgarden, wandte sich insbesondere an die
„verhassten Araber“ – eine Anspielung auf Saudi-Arabien und Katar. Bislang
hätten Syriens Verbündete nicht in den Konflikt eingegriffen, sagte
Dschasajeri der Nachrichtenagentur Fars. „Sollte dies geschehen, würden
entscheidende Schläge gegen die Front des Gegners ausgeführt werden und
besonders gegen die verhassten Araber.“ (rtr)
##
Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Mitt Romney hat Barack
Obama wegen seiner Syrien-Politik kritisiert. „Ich glaube, wir haben die
Lage in Syrien von Anfang an falsch eingeschätzt“, sagte er dem TV-Sender
CNBC. Amerika hätte wesentlich aggressiver gegen das Regime von Präsident
Baschar al-Assad vorgehen sollen. „Die Welt will amerikanische Führung und
amerikanische Stärke“, sagte Romney auf einer Wahlkampfveranstaltung. (dpa)
## 13.40 Uhr: Israel droht mit Waffengewalt
Israel droht mit Waffengewalt, sollten chemische Kampfmittel in Syrien in
die Hände der islamistischen Hisbollah gelangen. In dem Fall sei sein Land
zum Krieg bereit, sagte Israel Außenminister Avigdor Lieberman am Dienstag
in Brüssel. Er nahm dort am EU-Israel Assoziierungsrates teil. (dpa)
## 13.15 Uhr: Übergangsregierung mit Assad-Vertrauten
Die syrische Opposition ist nach eigenen Angaben zu einer
Übergangsregierung unter einem Vertrauten von Präsident Baschar al-Assad
bereit. „Wir sind mit einem Rückzug Assads und der Übertragung seiner
Aufgaben an eine der Persönlichkeiten des Regimes einverstanden“, sagte ein
Sprecher des oppositionellen Syrischen Nationalrats am Dienstag der
Nachrichtenagentur AFP. Der Nationalratssprecher Georges Sabra sagte,
Syrien verfüge in der Führung und in der Armee über “patriotische Figuren�…
die das Land vorübergehend führen könnten. Namen nannte er jedoch nicht.
(afp)
## 12.10 Uhr: Kämpfe in Aleppo
Das syrische Militär hat nach Angaben der Opposition auch am Dienstag
wieder mehrere Viertel der nordwestlichen Stadt Aleppo aus Helikoptern
heraus beschossen. Betroffen seien vor allem Sukkari und Salaheddin, aber
auch weitere Stadtteile, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für
Menschenrechte in London. Ein Vertreter der syrischen Aufständischen
berichtete, die Rebellen hätten mehrere Viertel Aleppos „befreit“, darunter
auch Salaheddin. (afp)
## 11.45 Uhr: Syrien will keine C-Waffen einsetzen
Nach heftigen internationalen Reaktionen hat Syrien seine Aussagen zum
möglichen Einsatz von Chemiewaffen korrigiert. Das arabische Land würde
„niemals chemische und biologische Waffen nutzen“, erklärte der
Außenministeriumssprecher Dschihad Makdissi nach Angaben des staatlichen
syrischen Fernsehens. Am Vortag hatte der selbe Sprecher erklärt, Syrien
würde Chemiewaffen zwar nicht gegen die Aufständischen im eigenen Land,
wohl aber gegen „äußere Aggressoren“ einsetzen. (dpa)
## 11 Uhr: Meuterei in Gefängnis gewaltsam beendet
Bei der gewaltsamen Unterdrückung einer Meuterei sind in einem Gefängnis im
syrischen Aleppo acht Häftlinge getötet worden. Wie der oppositionelle
Syrische Nationalrat (CNS) mitteilte, setzten die Sicherheitskräfte in der
Nacht zum Dienstag scharfe Munition und Tränengas gegen einen „friedlichen
Sitzstreik“ der Insassen des zentralen Gefängnisses von Aleppo ein. Dort
habe es zudem einen Brand gegeben. Das Gefängnis sei aber aus der Luft von
Helikoptern aus beschossen worden, so dass den Häftlingen nicht habe
geholfen werden können.
## 8.15 Uhr: Chemiewafffen an die Grenze verlegt
Die syrische Führung hat nach Angaben der Rebellen Chemiewaffen an
grenznahe Flughäfen des Landes verlegt. Die oppositionelle Freie Syrische
Armee (FSA) teilte mit, sie habe „genaue“ Kenntnisse über die Standorte der
Waffen und Anlagen zu ihrer Herstellung und könne bestätigen, dass
entsprechende Verlagerungen stattgefunden hätten. Den Angaben zufolge
wurden erste Chemiewaffen bereits vor mehreren Monaten verlegt. Um welche
Flughäfen oder welche Grenze es sich handeln soll, teilte die FSA nicht
mit. (afp)
## 4.45 Uhr: Obama warnt Syrien
US-Präsident Barack Obama hat Syrien vor einem Einsatz von Chemiewaffen
gewarnt. Obama sagte am Montag in Nevada, die Machthaber in Damaskus
sollten keinen „tragischen Fehler“ begehen und chemische Waffen einsetzen.
„Die Welt schaut zu.“ Und sie würde das Regime zur Verantwortung ziehen,
mahnte er. (dpa)
## 0.30 Uhr: 115.000 Syrier auf der Flucht
Nach Schätzungen der UN haben 42.000 Syrer ihr Land verlassen und Zuflucht
in die Türkei gesucht. Jeweils zwischen 30.000 und 34.000 Menchen sind nach
Jordanien und in den Libanon geflüchtet, 8.000 in den Irak.
24 Jul 2012
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Schwerpunkt Syrien
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