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# taz.de -- Olympia Tag 14 – Der lange Nachmittag: Bälle, Bänder und glitze…
> Brutale Männersportarten sind out. Dieser Bachmittag gehört den
> Künstlerinnen der Rhythmischen Sportgymnastik und des Synchronschwimmens.
Bild: Da kann man nur große Augen machen: Die spanischen Synchronschwimmerinnen
Der Wettkampf des langen Nachmittags: Wunderschön und äußerst stark ist das
Finale im Teamwettbewerb der [1][Synchronschwimmerinnen]. Schon der Einlauf
der Mannschaften vor dem Sprung ins Becken ist große Show. Kostüme wie beim
Karneval in Rio, grell leuchtende rote Lippen, Mimenspiele wie im Theater
und tonnenweise Glitzergelatine auf Haar und Haut. Die Favoriten: Russland,
China, Spanien.
Die Russinnen wie immer: unschlagbar präzise, synchron und technisch allen
haushoch überlegen. Doch der Kampf um Platz zwei ist hart. Die Spanierinnen
imitieren in einer silberglitzernden Kopf- und Körperverkleidung Delphine
und Fische und gibt die artistisch ausgefallenste Kür des Wettbewerbs. Doch
was machen die Wettkampfrichter? Sie diskutieren heftig und werden sich
nicht einig. Die Spanierinnen fangen an zu klatschen, um die Entscheidung
zu beschleunigen. Erst nach fünf Minuten wird die Punktzahl bekannt
gegeben, mit insgesamt 193,12 landen sie am Ende hinter China und holen
Bronze.
Die Athleten des langen Nachmittags: Die niederländischen
470er-Seglerinnen. Im Medal Race liefern sich Lisa Westerhof und Lobke
Berkhout ein spektakuläres Duell mit dem brasilianischen Duo Fernanda
Oliveira und Ana Barbachan. Dank waghalsiger Wendemanöwer im Gewässer vor
[2][Weymouth] kommen sie dann mit einem denkbar knappen Vorsprung vor den
Brasilianerinnen ins Ziel und holen damit die Bronzemedaille.
Gold geht in dieser Disziplin erstmals an Neuseeland. Jo Aleh und Olivia
Powrie entscheiden nach sechs Erfolgen in den zehn Wettfahrten auch das
Medaillenrennen für sich und triumphieren vor den Britinnen Saskia Clark
und Hannah Mills. Deutschlands Segler holen bei ihrer 22. olympischen
Regatta wieder [3][keine Medaille]. Die 470er-Seglerinnen Kathrin Kadelbach
und Friederike Belcher belegen am Ende den achten Platz, beenden das Medal
Race aber immerhin mit Rang drei.
Der Fehlstart des langen Nachmittags: Die deutschen Damen der Rhythmischen
Sportgymnastik! Einzelkämpferin Jana Berezko-Marggrander hat noch gar nicht
richtig losgelegt, da ist's schon vorbei. Gleich zu Beginn ihrer Kür lässt
sie das Band fallen, und von da an häuften sich die Fehler. Sie landet
letztlich auf Platz 17, damit hat sich das Finale für sie erledigt.
Auch das deutsche Team der Gymnastikerinnen lässt zu wünschen übrig: Viele
Unsicherheiten im Programm, das reicht nur zu einem zehnten Platz. Vorne
liegen die Russinnen, denen niemand die Keule reichen kann. Dahinter
Italien und Weißrussland. Das Finela beginnt am Samstag um 1.40 Uhr (MEZ).
Die Schlussfolgerung: Der Nachmittag gehört den Ästethen. Der Wettkampf der
Gymnastinnen ist eine Wohltat für die Sinne. Zurücklehnen und entspannen,
während Bälle, Bänder und Keulen durch die Luft fliegen und sich die zarten
Mädels auf abenteuerliche Art verrenken. Genauso begeistert das
Synchronschwimmen. Welche eine Erholung nach all dem [4][Ringen],
[5][Fechten] und [6][Kanufahren].
Wer noch?
[7][BMX (Männer):] Gold: Maris Strombergs (Lettland) | Silber: Sam
Willoughby (Australien) | Carlos Oquendo (Kolumbien).
[8][BMX (Frauen):] Gold: Mariana Pajón (Kolumbien) | Silber: Sarah Walker
(Neuseeland) | Bronze: Laura Smulders (Niederlande)
Segeln, 470er (Frauen): Gold: Jo Aleh und Olivia Powrie (Neuseeland) |
Silber: Hannah Mills und Saskia Clark (Großbritannien) | Lisa Westerhof und
Lobke Berkhout (Niederlande)
Synchronschwimmen (Mannschaft, Frauen): Gold: Russland | Silber: China |
Bronze: Spanien
Was noch?
Der Achter-Ruderer Kristof Wilke wird bei der Schlussfeier am Sonntag die
deutsche Mannschaft als Fahnenträger ins Londoner Olympiastadion führen.
Der 27 Jahre alte Schlagmann des Paradebootes, das bei den Spielen [9][Gold
geholt hatte], spricht, wenig überraschend, von einer „großen Ehre“.
Im Halbfliegengewicht der Boxer (bis 49 Kilo) steht erneut ein [10][Ire] im
Halbfinale. In einem dramatischen Kampf gelingt Paddy Barnes eine
Aufholjagd bis zum 15:15, doch der Kampfrichterentscheid fällt zugunsten
seines chinesischen Konkurrenten Shi Ming Zou aus. Der trifft im Finale am
Samstagabend auf den Thailänder Kaeo Pongprayoon.
Das Bundesinnenministerium [11][veröffentlicht] einem Gerichtsurteil
folgend die Medaillenvorgaben: 86 Medaillen sollten es werden, davon 28
goldene. Nach 245 von 302 Entscheidungen sind es 38 Medaillen, davon zehn
in Gold.
10 Aug 2012
## LINKS
[1] /Olympiafinals--Synchronschwimmen/!99238/
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[3] /Innenministerium-legt-Medaillenziele-offen/!99380/
[4] /!99408/
[5] /!98420/
[6] /!99241/
[7] /Olympiafinale---BMX-Maenner-und-Frauen/!99383/
[8] /Olympiafinale---BMX-Maenner-und-Frauen/!99383/
[9] /Gold-fuer-den-Deutschlandachter/!98623/
[10] /Olympia--Boxen/!99324/
[11] /Innenministerium-legt-Medaillenziele-offen/!99380/
## AUTOREN
Anne Fromm
Doris Akrap
Erik Peter
## TAGS
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
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