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# taz.de -- Proteste gegen Stuttgart 21: Wasserwerfer-Opfer will klagen
> Bei einem Wasserwerfereinsatz bei einer Demo gegen Stuttgart 21 ist ein
> Mann nahezu erblindet. Nun will er das Land auf Schmerzensgeld verklagen.
Bild: Geschädigter Demonstrant: Ruheständlers Dietrich Wagner wurde von einem…
STUTTGART dapd/dpa | Ein Gegner des Bahnprojekts „Stuttgart 21“, der bei
einem Wasserwerfereinsatz nahezu komplett sein Augenlicht verlor, will das
Land Baden-Württemberg auf Schmerzensgeld verklagen. „Wir reden hier, und
das ist eine vorsichtige Schätzung, über eine Summe im Bereich von 100.000
Euro“, sagte der Anwalt des Ruheständlers Dietrich Wagner, Frank-Ulrich
Mann, den Stuttgarter Nachrichten.
Die Polizisten hätten damals „im Auftrag des Landes und auf Befehl ihrer
Vorgesetzten gehandelt“, begründete er die geplante Amtshaftungsklage. Bei
dem Polizeieinsatz am 30. September 2010 gegen Projektgegner waren rund 100
Menschen verletzt worden.
Der Anwalt, der neben dem damals schwer verletzten Wagner noch drei weitere
Verletzte vertritt, will dem Blatt zufolge vor Einreichung der Zivilklage
noch den Ausgang des Strafverfahrens gegen die damals beteiligen Polizisten
abwarten.
Im Zusammenhang mit dem Wasserwerfereinsatz ermittelt die Stuttgarter
Staatsanwaltschaft gegen mehrere Beamte wegen Körperverletzung im Amt.
Rechtsanwalt Mann kritisierte, dass die Polizisten nur wegen fahrlässiger
Körperverletzung belangt werden sollen. Er sei der Ansicht, dass
vorsätzlich gehandelt worden sei.
Fast zwei Jahre nach der Demonstration gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21
hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen zwölf Polizisten wegen
Körperverletzung im Amt eingeleitet. In einem weiteren Fall geht es um den
Schlagstockeinsatz eines Polizisten gegen einen Demonstranten. Die
Ermittler stützten sich auf Zeugenaussagen und Videomaterial.
20 Sep 2012
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Schwerpunkt Stuttgart 21
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