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# taz.de -- Brüssels Naturschutzpläne: Reformfeindliche Bauern
> Grüne Politik ja, aber nicht auf Kosten der Landwirte. Die europäischen
> Bauern stellen sich gegen die Agrarreformvorschläge der EU-Kommission.
Bild: Gülle für gute Ernten.
BUDAPEST dpa | Europas Landwirte und Agrargenossenschaften sprechen sich
gegen die Naturschutzpläne der EU-Kommission aus. „Wir sind für grüne
Politik, aber für eine, die die Landwirte stärkt und der Natur einen Nutzen
bringt“, sagte der Präsident des europäischen Bauernverbands Copa, Gerd
Sonnleitner, am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Budapest.
Die Vorschläge der EU-Kommission, die ökologisch motivierte Stilllegung von
Nutzflächen zur Bedingung für volle Direktzahlungen an die Landwirte zu
machen, lehnte er ab. Die Folge wären weniger Rohstoffe für die
Lebensmittelindustrie und weniger Futter für die Tierhaltung, sagte
Sonnleitner.
Am Dienstag begann in der ungarischen Hauptstadt ein zweitägiger Kongress
des europäischen Agrar-Dachverbands Copa-Cogeca. Im Mittelpunkt stand die
Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU für die Jahre 2014-2020, die noch in
diesem Jahr vom Europäischen Rat beschlossen werden soll.
Besonders scharf kritisierten die Teilnehmer einen Vorschlag des
EU-Agrarkommissars Dacian Ciolos. Demnach sollen die Bauern sieben Prozent
ihrer Äcker und Wiesen als ökologische Ausgleichsfläche ausweisen, um volle
Direktzahlungen zu bekommen. Ciolos verteidigte den Plan als Teil einer
umfassenden Agrarreform.
2 Oct 2012
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