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# taz.de -- Nobelpreis für Literatur 2012: „Halluzinatorischer Realismus“
> Der Nobelpreis für Literatur geht an den Chinesen Mo Yan. Der 57-Jährige
> überzeugte die Jury mit seiner „Mischung aus Faulkner, Charles Dickens
> und Rabelais“.
Bild: Nobelpreisträger Mo Yan schildert eine dörfliche Welt in einem Teil Chi…
STOCKHOLM afp/taz | Der Literatur-Nobelpreis geht in diesem Jahr an den
Chinesen Mo Yan. Dies teilte die Schwedische Akademie in Stockholm mit
Der 57-jährige Schriftsteller verbinde „mit halluzinatorischem Realismus
Volksmärchen, Geschichte und Zeitgenössisches“, hieß es am Donnerstag in
der Begründung der Jury in Stockholm. Mo Yan sei eine „Mischung aus
Faulkner, Charles Dickens und Rabelais“, sagte der Sprecher der Jury, Peter
Englund.
Der Chinese schrieb unter anderem „Das rote Kornfeld“, mit dem er im Westen
bekannt wurde und das der Regisseur Zhang Yimou verfilmte.
Der Nobel-Preis ist dieses Jahr mit acht Millionen schwedischen Kronen
(fast 930.000 Euro) dotiert. Die Auszeichnungen werden am 10. Dezember
überreicht, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel.
Vergangenes Jahr hatte die Jury mit der Auszeichnung des schwedischen
Lyrikers Tomas Tranströner für eine Überraschung gesorgt. In diesem Jahr
waren der Japaner Haruki Murakami, aber auch die Kanadierin Alice Munro und
der US-Schriftsteller Philip Roth als Favoriten gehandelt worden.
11 Oct 2012
## TAGS
Literatur
Nobelpreis
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