# taz.de -- Fußball-Bundesliga, 9. Spieltag: Heimpunkt im fünften Anlauf | |
> Greuther Fürth holt seinen ersten Bundesliga-Heimzähler mit einem 1:1 | |
> gegen Werder Bremen. Die Tore schossen der Brasilianer Edu für Fürth und | |
> Nils Petersen für Werder. | |
Bild: Bremens Eljero Elia kämpft mit dem Gegner und dem Regen | |
FÜRTH dpa | Im fünften Anlauf hat Bundesliga-Neuling Greuther Fürth endlich | |
seinen ersten Punkt im eigenen Stadion eingeheimst. Die Franken-Fußballer | |
erkämpften am Samstag mit großer Anstrengung und viel Glück ein 1:1 (1:1) | |
gegen Werder Bremen. Der Brasilianer Edu bescherte dem Aufsteiger in der 8. | |
Spielminute den ersten Heimtreffer der Saison, Nils Petersen (44.) traf für | |
weitgehend überlegene Bremer zum verdienten Ausgleich. | |
Selbst ein deutliches Plus an Torchancen und Spielanteilen reichte der Elf | |
von Trainer Thomas Schaaf nicht zum angepeilten Sieg. Bei starkem | |
Schneefall überstand die Spielvereinigung mehrere heikle Phasen unbeschadet | |
und hätte am Ende gar noch gewinnen können. | |
Nach vier punkt- und torlosen Heimspielen zum Saisonbeginn mussten die | |
Fürther schon auf die ersten Schneeflocken des Jahres warten, um ihren | |
Premierentreffer im eigenen Stadion bejubeln zu können. Routinier Edu | |
belohnte einen exzellenten Spielzug über Gerald Asamoah und Edgar Prib mit | |
der frühen Führung, die sogar der herbeigeeilte Trainer Mike Büskens im | |
Kreis der Mannschaft sichtlich genoss. | |
Auch auf den Rängen sorgte der erste Heim-Treffer der Franken in einem | |
Pflichtspiel seit dem 29. April für Genugtuung - mit viel Lautstärke | |
unterstützten 18.000 Fans ihr Team gegen den Favoriten. Und das hatte | |
Erfolg: Bremen konnte auf dem schwer bespielbaren Boden zunächst nur selten | |
seine fußballerische Überlegenheit demonstrieren. | |
Erst nach 21 Minuten verbuchten die Gäste durch Marko Arnautovic ihren | |
ersten halbwegs gefährlichen Schuss in Richtung des Fürther Tores - das | |
allerdings war dann der Startschuss zu furiosen 25 Minuten: Mit einem Mal | |
erarbeiteten sich die Bremer Chance um Chance, fast ohne Gegenwehr | |
stiefelten sie durchs Fürther Mittelfeld und prüften immer wieder den | |
bemitleidenswerten Torwart Max Grün. | |
Aus kurzer Distanz scheiterten Petersen (28.) und erneut Arnautovic (29.), | |
kurz darauf dann auch Zlato Junuzovic von der Strafraumgrenze (31.), | |
Theodor Gebre Selassie mit einem Ball an die Latte (33.) und wiederum | |
Petersen per Kopf (34.). Als der Aufsteiger die kritische Phase gerade | |
überstanden zu haben schien, netzte der frühere Stürmer des FC Bayern doch | |
noch ein: Eine scharfe Hereingabe von Arnautovic lenkte Petersen vor der | |
Pause gekonnt ins Tor. | |
Vor allem die defensiven Mittelfeldakteure Stephan Fürstner und Prib ließen | |
sich teils wie Amateurkicker überlaufen. Besserung trat erst nach der Pause | |
ein, als die Gastgeber zwar weiterhin hinterherliefen, immerhin aber an | |
Kompaktheit gewannen. Den Bremern öffneten sich jetzt nicht mehr so viele | |
Lücken wie vorher, die größte Gelegenheit vergaben Petersen und Arnautovic | |
gemeinschaftlich (59.). | |
Zumindest mit Nadelstichen ärgerte auch das Kleeblatt-Team die Gäste in der | |
zweiten Halbzeit. Der alleingelassene Innenverteidiger Thomas Kleine hatte | |
nach 68 Minuten sogar das zweite Fürther Tor auf dem Kopf, traf den Ball | |
aber im entscheidenden Moment nicht richtig. | |
27 Oct 2012 | |
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