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# taz.de -- Selbstmord-Attentat in Pakistan: Dutzende Tote bei Taliban-Anschlag
> In Pakistan sind bei einem Anschlag auf die schiitische Minderheit
> mindestens 23 Menschen getötet und mehr als 60 verletzt worden. Die
> Taliban bekannte sich zum Angriff.
Bild: Polizei und Rettungskräfte am Anschlagsort.
ISLAMABAD afp | Bei einem Selbstmordanschlag auf eine muslimische
Prozession in Pakistan sind mindestens 23 Menschen getötet worden. Angaben
der Polizei in der nordöstlichen Stadt Rawalpindi vom Donnerstag zufolge
wurden zudem mehr als 60 Menschen verletzt, darunter mehrere Kinder. Die
radikalislamischen Taliban bekannten sich zu der Tat, die sich am Mittwoch
ereignete.
Das Attentat richtete sich demnach gegen eine Prozession der schiitischen
Minderheit in Richtung einer Moschee im Stadtzentrum von Rawalpindi.
Zunächst war von 16 Toten und mehr als 30 Verletzten die Rede. Mehrere
Schwerverletzte erlagen nach Angaben der Rettungskräfte jedoch später ihren
Verwundungen. Unter den 23 Toten befand sich demnach auch der Attentäter.
Am Mittwoch gab es in Pakistan nach neuen Angaben mindestens fünf
Anschläge, bei denen insgesamt mindestens 35 Menschen getötet wurden. Die
Taliban bekannten sich zu vier der Attacken. Den Anschlag in Rawalpindi und
eine weitere Attacke auf Schiiten in der südlichen Hafenstadt Karachi mit
zwei Toten begründete ein Sprecher damit, dass die Schiiten den Propheten
beleidigten.
Am Donnerstag findet in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad, die an
Rawalpindi grenzt, ein Gipfeltreffen der sogenannten
Developing-Eight-Staaten zu Wirtschaftsthemen statt, an dem unter anderem
Vertreter der Türkei, Ägyptens und des Iran teilnehmen wollen. Wegen der
angespannten Sicherheitslage ist Pakistan selten Gastgeber solcher
internationaler Treffen.
22 Nov 2012
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Selbstmordattentat
Taliban
Pakistan
Schiiten
Terroranschlag
Terrorismus
Pakistan
Schiiten
Schwerpunkt Afghanistan
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