Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kindertagesstätte: Scheeres: Plätze reichen
> Laut der Bildungssenatorin kommen alle bereits angemeldeten Einjährigen
> unter.
Bild: In Berlins Kitas ist noch Platz (Archivbild)
Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat sich festgelegt, den künftigen
Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für Einjährige einlösen zu können. „W…
sagen selbstverständlich, dass wir das schaffen werden“, sagte Scheeres am
Dienstag nach der Senatssitzung.
Bundesweit haben Eltern ab August 2013 Anspruch auf einen Kita-Platz für
ihr Kind, wenn es ein Jahr alt ist. Während im Westen der Republik die
Probleme absehbar sind, sieht Scheeres Berlin gut vorbereitet. Zudem soll
gelten: Man baue aus, aber nicht wie in anderen Bundesländern auf Kosten
der Qualität.
Die Grünen-Abgeordnete und Familienpolitikerin Marianne Burkert-Eulitz, die
Scheeres anders als ihrem Vorgänger Jürgen Zöllner (SPD) durchaus
Engagement in der Kita-Frage zuspricht, ist da weniger hoffnungsvoll. Es
entstünden weiterhin zu wenig Plätze, sagte sie der taz. Auch was die
Qualität der Betreuung angeht, ist sie skeptisch: Es gebe einfach nicht
genug Erzieherinnen für den großen Bedarf.
Die prekäre Finanzlage des Landes mag sie nicht gelten lassen. „Geld wäre
eigentlich da, aber es fließt woanders hin“, so Burkert-Eulitz mit Blick
auf Nachzahlungen beim Flughafen und die jüngsten Meldungen über [1][höhere
Sanierungskosten bei der Staatsoper].
Senatorin Scheeres will auch das Problem der langen Wartelisten angehen,
die es in vielen Kitas gibt. Viele Eltern vergäßen, sich streichen zu
lassen, wenn sie anderswo einen Platz bekommen. Das soll künftig digital
abgeglichen werden: Wann immer ein Betreuungsgutschein in einer Kita
eingelöst wird, soll der Name automatisch bei allen anderen Kitas
verschwinden. Derzeit führen Kitas solche Listen oft schlicht per Hand.
Burkert-Eulitz ist skeptisch: „Schöner wäre es, aber ich glaube nicht, dass
sich das zentral verwalten lässt.“
12 Dec 2012
## LINKS
[1] /Staatsoper/!107298/
## AUTOREN
Stefan Alberti
## TAGS
Familienpolitik
Investment
Kitaplätze
## ARTIKEL ZUM THEMA
Studie zu Familienpolitik: Irritierendes Wahlverhalten
Eltern wünschen sich von Politikern Geld, Zeit und gute
Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder. Wen sie deshalb wählen sollen,
wissen sie nicht.
„Kreatives“ Finanzinvestment: Kohle machen mit Kita und Altenheim
Demografie ist der einzig verlässliche Makrotrend für viele Investoren.
Kindertagesstätten und Altenheime gelten als lukrativ. Das hat verschiedene
Nachteile.
Sachsen-Anhalt prescht vor: Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung
Sachsen-Anhalt will ab August nicht nur einen Kitaplatz für unter
Dreijährige garantieren, sondern auch deren Ganztagsbetreuung.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.