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# taz.de -- Staatschef Venezuelas: Chavez' Zustand heikel
> Zwei Wochen nach einer Operation kämpft der venezolanische Staatschef mit
> Komplikationen. Ein Neujahrskonzert in Caracas wurde abgesagt.
Bild: Ein Weihnachtsgruß an Hugo Chavez in Caracas.
HAVANNA/CARACAS dpa | Venezuelas krebskranker Staatschef Hugo Chávez kämpft
nach einer Operation weiter mit Komplikationen. Gut zwei Wochen nach dem
komplexen Eingriff sei der Zustand des 58-jährigen Präsidenten heikel,
teilte Vizepräsident Nicolás Maduro in einer Fernsehansprache aus Havanna
mit.
Dort wurde Chávez am 11. Dezember zum vierten Mal wegen seiner
Krebserkrankung operiert. Die Komplikationen sind nach Angaben der Ärzte
als Folge einer Atemwegentzündung aufgetreten. Die Behandlung sei „nicht
frei von Risiken“.
Maduro erklärte, er habe am Sonntag mit Chávez sprechen können. Der
Präsident habe ihn ausdrücklich angewiesen, der Öffentlichkeit über seinen
Gesundheitszustand zu berichten.
Informationsminister Ernesto Villegas forderte die Bevölkerung auf, sich
nicht von Informationen in die Irre führen zu lassen, die im
Kurzmitteilungsdienst Twitter verbreitet werden. Zuvor hatte der
venezolanische Arzt José Rafael Marquina getwittert, Chávez habe eine
Lungenembolie erlitten. Marquina hält sich im US-Bundesstaat Florida auf
und berichtet anhand angeblicher Quellen in Kuba ständig über die Lage des
Staatschefs.
Das Neujahrskonzert, das am Montagabend auf der Plaza Bolívar in Caracas
mit Künstlern aus Venezuela, Nicaragua und Kuba stattfinden sollte, wurde
von der Stadtregierung abgesagt, wie die Zeitung El Universal am Montag
berichtete. Stattdessen solle es eine stille Gebetsstunde für die Genesung
des Präsidenten geben, hieß es in der Mitteilung der Bürgermeisterschaft
der venezolanischen Hauptstadt.
Der im Oktober wiedergewählte Chávez soll am 10. Januar 2013 seine neue,
bis 2019 dauernde Amtszeit antreten. Sollte er dazu nicht in der Lage sein,
gibt es verfassungsgemäß Neuwahlen. Der Vizepräsident führt die
Regierungsgeschäfte in Abwesenheit von Chávez. Maduro erklärte, er werde
angesichts der Lage „die nächsten Stunden in Havanna bleiben“. Maduro
übermittelte auch einen Neujahrsgruß des Präsidenten.
31 Dec 2012
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