| # taz.de -- Streit beim Fahrgastverband Pro Bahn: Zugfreunde im Clinch | |
| > Beim Fahrgastverband Pro Bahn fliegen die Fetzen. Vorstandsvize Monheim | |
| > verlässt seinen Posten. Grund: Ein wichtiges Projekt sei unsauber | |
| > finanziert. | |
| Bild: Für das Forschungsprojekt „Sicherheit im Bahnverkehr“ soll Pro Bahn … | |
| BERLIN taz | Den Fahrgastverband Pro Bahn erschüttern | |
| [1][//www.wuala.com/probahn/News/?key=bG6hxbah2v5T:interne Querelen]. | |
| Letzter Höhepunkt: Am Wochenende trat der bekannte Verkehrswissenschaftler | |
| Heiner Monheim aus Protest von seinem Posten als stellvertretender | |
| Bundesvorsitzender [2][zurück]. Als Grund führte er mangelnde Transparenz | |
| und eine finanziell unsaubere Vertragskonstruktion bei einem Großprojekt | |
| des Verbandes an. „Ich will auch künftig eine saubere Weste haben“, sagte | |
| Monheim. Der Bundesvorstand wies die Vorwürfe zurück. | |
| Konkret geht es um das Forschungsprojekt „Sicherheit im Bahnverkehr“, für | |
| das Pro Bahn 360.000 Euro von der | |
| [3][//www.evg-online.org/index_html?-C=:Eisenbahnergewerkschaft EVG] | |
| erhalten soll. Mit dem auf drei Jahre angelegten Projekt soll nach Angaben | |
| des Verbandes untersucht werden, wie die gefühlte Sicherheit von | |
| Bahnreisenden verbessert werden kann. Hintergrund ist, dass sich manche | |
| Fahrgäste – auch aufgrund der Medienberichterstattung über spektakuläre | |
| Gewalttaten – in Zügen und auf Bahnhöfen unsicher fühlen. | |
| Der Berliner Landesverband von Pro Bahn wirft nun dem Bundesvorstand vor, | |
| dieses Projekt nur eingegangen zu sein, um den langjährigen Pro-Bahn-Chef | |
| und derzeitigen Ehrenvorsitzenden Karl-Peter Naumann finanziell | |
| abzusichern. | |
| Schon 2011 habe Naumann mit der Bahn eine Beschäftigung bei dem Unternehmen | |
| vereinbart; zu diesem Vertrag sei es aber nicht gekommen, nachdem im | |
| Verband Widerstand gegen den „Seitenwechsel“ gewachsen sei. Beim zweiten | |
| Versuch sei es zum Sicherheitsprojekt gekommen. | |
| ## Finanzielle Absicherung | |
| Monheim warnte den Pro-Bahn-Vorstand, mit dem Projekt das Ansehen des | |
| Verbandes zu gefährden. Naumann habe ihm gegenüber zugegeben, dass es dabei | |
| um seine finanzielle Absicherung gehe, nachdem sein alter Arbeitgeber ihn | |
| nicht weiter beschäftigt habe. Eine finanziell unsaubere | |
| Vertragskonstruktion mit einem hochdotierten Vertrag mit dem | |
| Ehrenvorsitzenden und eine methodisch angreifbare Projektkonstruktion könne | |
| sich Pro Bahn aber nicht leisten. | |
| Pro-Bahn-Sprecher Hartmut Buyken wies die Vorwürfe zurück. Einen Vertrag | |
| zwischen Naumann und der Bahn habe es nie gegeben. Das Forschungsprojekt, | |
| bei dem Naumann eine entscheidende Rolle spiele, werde weitergeführt. | |
| „Dafür gibt es eine große Mehrheit.“ Dabei gehe es nicht um die Versorgung | |
| verdienter Mitglieder, sondern um die Sache, die vielen Reisenden unter den | |
| Nägeln brenne. „Wir vertreten die Interessen aller Fahrgäste.“ | |
| 16 Jan 2013 | |
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| ## AUTOREN | |
| Richard Rother | |
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