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# taz.de -- Flugsicherheit in den USA: Nacktscanner ohne Details
> Die us-amerikanische Flugsicherheitsbehörde TSA stellt einen Teil der
> Nackscanner außer Dienst – weil sie in Details die Privatsphäre der
> Fluggäste verletzen.
Bild: Es dürfen nicht zu viele anatomische Details erkennbar sein: Nacktscanne…
WASHINGTON dapd | Tiefe Einsichten soll es bei US-Flughafenkontrollen nicht
mehr geben: Bis Juni sollen laut einem Beschluss der Flugsicherheitsbehörde
TSA alle Nacktscanner mit Röntgenstrahlung abgebaut werden. Grund für die
Demontage sei das Unvermögen des Herstellers Rapiscan, rechtzeitig Bedenken
über eine Verletzung der Privatsphäre auszuräumen, teilte die TSA am
Freitag mit.
Mit den Geräten sollte Sicherheitspersonal bei Reisenden versteckte
Gegenstände aufspüren können, etwa Sprengstoff oder sogenannte
Nichtmetallwaffen wie Keramikmesser, die bei herkömmlichen Scannern
unerkannt bleiben. Allerdings monierten Kritiker immer wieder, dass die
dabei erzeugten Nacktbilder die Privatsphäre oder sogar die Menschenwürde
verletzen würden.
Alle 174 in den USA bislang im Einsatz befindlichen Nacktscanner sollen nun
laut TSA entfernt werden. Der Einsatz anderer Körperscanner, die Bilder
ohne anatomische Details erzeugen, soll den Angaben zufolge jedoch
beibehalten werden. Nicht alle der 174 Geräte sollen jedoch ersetzt werden.
Auf manchen Flughäfen würden wieder Metalldetektoren eingesetzt, sagte ein
TSA-Sprecher.
Schließlich ordnete der Kongress an, dass Körperscanner künftig keine allzu
tiefblickenden Bilder produzieren dürfen – andernfalls sollten diese ab
Juni aus US-Flughäfen entfernt werden. Das betroffene Unternehmen Rapiscan
räumte am Donnerstag ein, die Frist zur Produktion einer alternativen
Software nicht einhalten zu können. Daraufhin kündigte die TSA den Vertrag
mit der Firma.
19 Jan 2013
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