# taz.de -- Nigeria gewinnt den Afrika-Cup: Sonntags Schuss zum Titel | |
> Auch ohne Topstürmer Emenike wurde Nigeria im Afrika-Cup seiner | |
> Favoritenrolle gerecht. Gegen Burkina Faso gelang mit einem Treffer von | |
> Sunday Mba ein 1:0-Sieg. | |
Bild: Huch? Wir dachten immer, in England. | |
JOHANNESBURG/BERLIN dpa | Außenseiter Burkina Faso mit dem Augsburger | |
Bundesliga-Profi Aristide Bancé hat die große Sensation beim Afrika-Cup | |
verpasst. Das Überraschungsteam musste sich im Finale am Sonntag Nigeria | |
mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. | |
Die Super Eagles triumphierten somit erstmals seit 1994 wieder bei dem | |
kontinentalen Turnier und holten ihren dritten Afrika-Cup-Sieg insgesamt. | |
Burkina Faso stand erstmals im Finale und schaffte auch mit Platz zwei den | |
größten Erfolg seiner Fußball-Geschichte. Das entscheidende Tor im | |
Soccer-City-Stadion in Johannesburg erzielte Sunday Mba (40. Minute). | |
Damit qualifizierte sich Nigeria als afrikanischer Teilnehmer für den | |
Confederations Cup im Sommer in Brasilien (15.-30. Juni). Bei der | |
WM-Generalprobe heißen die Vorrundengegner in der Gruppe B Spanien, Uruguay | |
und Tahiti. Angesichts des insgesamt dürftigen Niveaus beim Afrika-Cup | |
zählen die Nigerianer trotz ihres Kontinental-Erfolges bei dem Turnier | |
allerdings sicher nicht zu den Favoriten. | |
Nigeria musste auf seinen Top-Stürmer Emmanuel Emenike verzichten, dessen | |
Muskelverletzung eine Finalteilnahme unmöglich machte. Der Profi von | |
Spartak Moskau hatte für sein Team vier Tore auf dem Weg ins Finale | |
erzielt. Burkina Faso hatte mit einer wichtigen Personalie mehr Glück. Der | |
frühere HSV-Spieler Jonathan Pitroipa durfte trotz einer Gelb-Roten-Karte | |
wegen einer vermeintlichen Schwalbe im Halbfinale mitwirken - die Sperre | |
wurde aufgehoben, da der Schiedsrichter seinen Fehler zugab. | |
## Von Beginn an dominant | |
Favorit Nigeria dominierte die Anfangsphase der Partie im ausverkauften | |
WM-Finalstadion von 2010, konnte aus den deutlichen Vorteilen aber zunächst | |
kein Kapital schlagen. Burkina Faso dosierte seine Offensivbemühungen. | |
Bancé (24./27.) versuchte es mit Schüssen aus der Distanz, verfehlte das | |
Ziel aber deutlich. | |
Sehenswert war Nigerias Treffer: Mba legte sich den Ball nach einem | |
schnellen Angriff im Strafraum selbst vor und schloss mit links per | |
Volleyschuss ins lange Eck ab. Der Mittelfeldspieler von den Enugu Rangers | |
gehört zu dem halben Dutzend Akteuren im Kader von Trainer von Stephen | |
Keshi, die nicht in den Ligen Europas ihr Geld verdienen. Schon im | |
Viertelfinale gegen den erneut gestrauchelten Top-Favoriten Elfenbeinküste | |
hatte Mba getroffen. | |
In der zweiten Halbzeit geriet der Nigeria-Erfolg nur noch selten in | |
Gefahr, zumal Pitroipa nach einem Foul kurzzeitig angeschlagen war. Bancé | |
(57.) versuchte sich mit einem Kopfball. Deutlich näher am Torerfolg war | |
Wilfried Sanou (73.), dessen Schuss nur knapp am Tor vorbeistrich. | |
11 Feb 2013 | |
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