Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Viertelfinale DFB-Pokal: Freiburg und Wolfsburg sind weiter
> Trauer im Rhein-Main-Gebiet: Favoritenschreck Offenbach kam gegen die
> Wolfsburger nicht an. Und Mainz musste in einem packenden Duell gegen
> Freiburg klein beigeben.
Bild: Frustrierter Meenzer Bub: Radoslav Zabavnik nach der 2:3 Niederlage.
MAINZ/OFFENBACH dpa | Der SC Freiburg und der VfL Wolfsburg stehen als
erste von vier Halbfinalisten des DFB-Pokals fest. Die Breisgauer setzten
sich am Dienstagabend in einem packenden Cup-Fight mit 3:2 (2:2,0:2) nach
Verlängerung beim enttäuschten FSV Mainz durch und bejubelten
überschwänglich den ersten Einzug in die Vorschlussrunde in der
Vereinsgeschichte. Für Wolfsburg ist es hingegen das fünfte Mal: Der
Meister von 2009 hat durch das 2:1 (0:0) beim Drittligisten und
Favoritenschreck Offenbacher Kickers damit wieder die Chance auf einen
Titel.
„Wenn es uns gelingt, den Pokal zu holen, wäre die gesamte Saison positiv“,
meinte der kampfstarke Diego. Er selbst traf nicht in Offenbach. Das
erledigten Ivica Olic (50. Minute) und Bas Dost (71.). Ihre Treffer vor
18.700 Zuschauern waren der Lohn für das ständige, allerdings meist
ideenlose Anrennen des 15. der Fußball-Bundesliga.
Die Offenbacher wehrten sich tapfer, schafften durch Marcel Stadel (81.)
noch den Anschluss, verpassten aber nach ihren Erfolgen gegen Greuther
Fürth, Union Berlin und Fortuna Düsseldorf eine weitere Sensation. Mit
einem schweren Patzer vor dem ersten Gegentreffer war Torhüter Robert
Wulnikowski - 2010 beim Sieg im Elfmeterschießen über den späteren Meister
Borussia Dortmund noch umjubelter Held - die tragische Figur beim
Pokalsieger von 1970. Durch das Aus entgeht den finanzschwachen Hessen die
so dringend benötigte Millionen-Einnahme für den Halbfinaleinzug.
Über viel Geld und einen neuen Eintrag in der Vereinschronik freuten sich
die Freiburger. Der unmittelbar zuvor eingewechselte Ivan Santini (86.)
sowie Daniel Caligiuri mit einem Foulelfmeter (90. +3) in der Nachspielzeit
retteten die Gäste in Mainz in die Verlängerung. Dort erzielte Caligiuri
den Siegtreffer (108.). „Wir wussten: Sobald wir ein Tor schießen, ist
wieder alles offen“, meinte der Doppeltorschütze. „Wir haben gewonnen, weil
diese Mannschaft Moral hat“, betonte Coach Christian Streich.
Die Mainzer - seit der 65. Minute nach einer Gelb-Roten Karte für Zdenek
Pospech in Unterzahl - hatten in der Partie am Dienstagabend nach vier
Minuten bereits mit 2:0 durch die Tore von Shawn Parker (2. Minute) und
Niki Zimling (4.) geführt. „Wir haben uns selbst mit einer Art und Weise um
den Lohn gebracht, die sehr weh tut“, sagte FSV-Coach Thomas Tuchel und
ärgerte sich über den Platzverweis.
Den Sieg hatten sich nach 120 Minuten die Freiburger Gäste aber erlaufen,
erspielt - und verdient. So ratlos sie nach den beiden frühen Treffern
binnen 120 Sekunden für einen Moment auch über den Rasen geschlichen waren,
so rasant kämpften sie sich in die Partie zurück. Auch wenn sie größte Mühe
hatten, den ausgeruhten Parker nach dessen Liga-Sperre zu bremsen. Der
FSV-Angreifer prüfte nach nur 68 Sekunden mit einem Freistoß SC-Keeper
Oliver Baumann, kurz darauf nutzte er einen Rückpass von Chinedu Ede zur
Führung.
Gespielt waren da gerade mal zwei Minuten. Und weniger als 120 Sekunden
später zappelte der Ball erneut im Netz. Der Däne Zimling ließ seinem
Premierentor im Mainzer Dress beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg vom
Wochenende Treffer Nummer 2 folgen. Wie schon nach einer halben Stunde
drohten die Freiburger an ihrer Chancenverwertung zu scheitern, ehe der
zwei Minuten zuvor eingewechselte Santini den Bann brach und die Wende
einleitete.
In den beiden weiteren Viertelfinals am Mittwoch stehen sich Rekordgewinner
FC Bayern und Titelverteidiger Borussia Dortmund sowie der VfB Stuttgart
und der VfL Bochum gegenüber.
27 Feb 2013
## TAGS
DFB-Pokal
VfL Wolfsburg
FC Bayern München
SC Freiburg
Deutscher Fußballbund (DFB)
Deutscher Fußballbund (DFB)
Fußball-Bundesliga
DFB-Pokal
Borussia Dortmund
Fußball
Fußball
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kolumne Press-Schlag: Geld schießt Tore – fast immer
Freiburg kann mit Wolfsburg nicht mithalten – und umgekehrt. Die
Punkte-pro-Millionen-Tabelle stellt die Liga auf den Kopf.
Überraschungsteam SC Freiburg: Barcelona für Arme
Christian Streich steht mit dem SC Freiburg auf Platz 5 in der Liga und am
Mittwochabend im Pokalhalbfinale. Er selbst ist Trainer des Jahres.
DFB-Pokal-Viertelfinale: Mercedes gegen Netto
Stuttgart gegen Bochum: Der VfB zog mit wenig Tamtam und einer spielerisch
eher blassen Leistung (2:0) ins DFB- Halbfinale ein.
Viertelfinale DFB-Pokal: Titelverteidiger ist raus
Der FC Bayern München rückt die Kräfteverhältnisse wieder zurecht und
schlägt Dortmund im Pokal-Viertelfinale. Und auch Stuttgart siegt gegen
Bochum.
FC Bayern gegen Borussia Dortmund: Primera Bundesliga
Bayern und Dortmund dominieren die nationalen Wettbewerbe. Ein
Dauerzweikampf wie Real Madrid gegen FC Barcelona – und ebenso langweilig.
DFB-Pokal Viertelfinale: Bonusspiel im Ländle
In Stuttgart kämpfen der VfB und der VfL Bochum um ein finanzielles Zubrot.
Beide Vereine brauchen die möglichen Zusatzeinnahmen dringend.
Borussen im DFB-Pokal: Gute Käufer
In Dortmund wird wieder mal über Robert Lewandowski diskutiert. Beim BVB
weiß man, wie man einen Star ersetzt.
23. Spieltag Fußballbundesliga: Fürth mit schmucklosem 0:0
In Mönchengladbach reichte es derweil für den BVB nur zur Punkteteilung.
Damit kann München seinen Vorsprung in der Meisterschaft weiter ausbauen.
Bundesliga 23. Spieltag: Hoffenheim fällt auf Platz 17
Wichtiger Sieg im Kellerduell: Der FC Augsburg schlägt 1899 Hoffenheim und
zieht in der Tabelle vorbei. Hohe Heimsiege gab es für Bayern München und
Hannover 96.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.