Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Bundesliga 23. Spieltag: Hoffenheim fällt auf Platz 17
> Wichtiger Sieg im Kellerduell: Der FC Augsburg schlägt 1899 Hoffenheim
> und zieht in der Tabelle vorbei. Hohe Heimsiege gab es für Bayern München
> und Hannover 96.
Bild: Jubel in Weiß: Augsburgs Spieler freuen sich über das 1:0
AUGSBURG/BERLIN dpa | Der FC Augsburg hat den Relegationsplatz in der
Fußball-Bundesliga erobert. Der bisherige Tabellensiebzehnte feierte am
Samstag im Kellerduell gegen 1899 Hoffenheim einen 2:1-(1:0)-Sieg und
überholte seinen erschreckend schwachen Konkurrenten damit in der Tabelle.
Winter-Neuerwerbung Dong Won Ji (45. Minute) und Sascha Mölders (79.)
besorgten mit ihren Treffern drei Punkte, die nach einem ziemlich üblen
Kick zeitweise keine der Mannschaften verdient gehabt hätte. Vor allem die
Hoffenheimer enttäuschten vor 28.211 Zuschauern und ließen trotz all ihrer
erfahrenen Einzelspieler während der 90 Minuten jegliche
Bundesliga-Tauglichkeit vermissen – daran änderte auch Igor de Camargos
Anschlusstor (90./+2) nichts.
Dabei hatte 1899-Manager Andreas Müller noch im Vorfeld eindringlich an
seine Mannen appelliert und das anstehende Duell gegen den
Abstiegskonkurrenten martialisch als „Schlacht“ bezeichnet. Wenn seine
Worte allerdings überhaupt eine Wirkung gehabt hatten, dann nur die, dass
die Hoffenheimer im ersten Abschnitt noch lust- und ideenloser zu Werke
gingen als zuletzt. Mehr als 30 Prozent der Pässe landeten bis zur Pause
beim Gegner, das Umschaltspiel war eine Katastrophe – und Chancen spielten
sich die Gäste gar keine heraus.
Im Gegensatz dazu schienen die Augsburger die Bedeutung der Partie bestens
verinnerlicht zu haben. Die Gastgeber hatten deutlich mehr vom Spiel und
auch die besseren Tormöglichkeiten. Wie gehabt bleibt die schwache
Chancenauswertung aber das größte Manko der Augsburger in ihrer zweiten
Bundesliga-Saison. Ja-Cheol Koo (2.), Daniel Baier (7.), Ji (32.) und
Mölders (37.) vergaben allesamt aus aussichtsreichen Positionen – erst
unmittelbar vor der Halbzeit fiel die Führung. Einen Flankenball von
Matthias Ostrzolek wuchtete Ji unhaltbar für Torwart Heurelho Gomes ins
linke obere Toreck.
Auch nach dem Seitenwechsel bekam der kleine Trupp von gut 150 mitgereisten
Hoffenheimer Anhängern zunächst nichts Positives vom eigenen Team zu sehen
- stattdessen vergaben Koo (64.) und Andreas Ottl (74./78.) die Chancen zum
2:0, ehe Mölders einen Gegenstoß sehenswert abschloss. Die TSG stattdessen
verzichtete selbst in der Schlussphase auf jegliche konstruktive Angriffe,
de Camargos 1:2 entstand vor allem aus einer Augsburger Nachlässigkeit.
## Die anderen Spiele
Mit dem sechsten Sieg im sechsten Rückrundenspiel stimmte sich der FC
Bayern auf den Viertelfinal-Hit im DFB-Pokal am Mittwoch gegen Dortmund
ein. Obwohl Heynckes in seinem 1000. Bundesligaspiel kräftig rotieren ließ,
geriet der Münchner Sieg durch Tore von Arjen Robben (25. Minute), Javi
Martinez (29.), Theodor Gebre Selassie (49./Eigentor), Mario Gomez
(51./89.) und Franck Ribéry (86.) nie in Gefahr.
Nach der Pause hatte Bremen nach der Roten Karte gegen Sebastian Prödl
wegen einer Notbremse (44.) nur noch zehn Spieler auf dem Platz. Einziges
Erfolgserlebnis für Werder: Kevin de Bruyne (58.) überwand Bayern-Keeper
Manuel Neuer als erster Bundesliga-Profi im Jahr 2013.
41 Stunden nach dem Europa League-K.o. gegen Machatschkala nahm Hannover
mit dem Sieg im 50. Bundesliga-Nordderby gegen den HSV erneut Kurs aufs
internationale Geschäft. Mame Diouf (7.), Szabolcs Huszti
(39./Foulelfmeter), Didier Ya Konan (45./68.) und Mohammed Abdellaoue (85.)
schossen den 5:1-Erfolg für die Niedersachsen heraus, die in der Tabelle
bis auf einen Punkt an die Hamburger herankamen. Mit einem verwandelten
Foulelfmeter war Rafael van der Vaart (13.) für den HSV erfolgreich.
Der VfB Stuttgart hingegen verpasste zwei Tage nach dem
Europa-League-Erfolg in Genk mit dem 1:1 gegen Nürnberg den dritten Sieg
nacheinander. Ibrahima Traore (51.) brachte die Schwaben gegen einen lange
Zeit harmlosen "Club" in Führung, die Markus Feulner in der 77. Minute
ausglich.
Das erste Bundesliga-Tor des Dänen Niki Zimling (5.) reichte Mainz nicht
zum Sieg gegen Wolfsburg. Mit seinem vierten Saisontreffer glich der
Ex-Bremer Naldo (15.) für die Niedersachsen zum 1:1 aus, die den Punkt
trotz der Roten Karte gegen Alexander Madlung wegen einer Notbremse (30.)
verteidigten.
23 Feb 2013
## TAGS
Fußball
Fußball-Bundesliga
Abstiegskampf
FC Augsburg
Fußball-Bundesliga
DFB-Pokal
Fußball
Fußball
SpVgg Greuther Fürth
TSG Hoffenheim
## ARTIKEL ZUM THEMA
FC Bayern gegen Borussia Dortmund: Primera Bundesliga
Bayern und Dortmund dominieren die nationalen Wettbewerbe. Ein
Dauerzweikampf wie Real Madrid gegen FC Barcelona – und ebenso langweilig.
Viertelfinale DFB-Pokal: Freiburg und Wolfsburg sind weiter
Trauer im Rhein-Main-Gebiet: Favoritenschreck Offenbach kam gegen die
Wolfsburger nicht an. Und Mainz musste in einem packenden Duell gegen
Freiburg klein beigeben.
23. Spieltag Fußballbundesliga: Fürth mit schmucklosem 0:0
In Mönchengladbach reichte es derweil für den BVB nur zur Punkteteilung.
Damit kann München seinen Vorsprung in der Meisterschaft weiter ausbauen.
Bundesliga 23. Spieltag: Schalkesieg dank doppeltem Matip
Schalke 04 macht den nächsten Schritt aus der Krise. Dank zwei Treffern von
Verteidiger Joel Matip gelingt ein 2:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf.
TSG Hoffenheim in der Bundesliga: Das Zittern des getroffenen Hundes
Der Abwärtstrend ist nicht zu bremsen. Bei 1899 Hoffenheim geht schief, was
schiefgehen kann. Doch die Krise ist hausgemacht.
Tabellenletzter Greuther Fürth: Büskens brüskiert
Der Fußball-Bundesligist SpVgg Greuther Fürth hat sich von seinem Trainer
Mike Büskens getrennt. Fürth ist Tabellenletzter. Ein Nachfolger ist noch
nicht bekannt.
Bundesliga-Abstiegskampf: Sieger im traurigen Trio
Die Stimmungslage im Tabellenkeller könnte kaum unterschiedlicher sein.
Fürth hat sich schon aufgegeben, Hoffenheim wird nervöser, und Augsburg
bläst zum Angriff.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.