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# taz.de -- Patentstreit um Spracherkennung: Kein Siri in China?
> Ein chinesisches Software-Unternehmen will eine Siri-ähnliche
> Spracherkennung schon 2004 erfunden haben. Nun steht Apple in Shanghai
> vor Gericht.
Bild: Ginge es nach Zhizhen Network, würde das iPhone den Chinesen bald nicht …
SHANGHAI afp | Der US-Elektronikhersteller Apple steht in China erneut
wegen eines Patentstreits vor Gericht. Der zuständige Gerichtshof in der
Wirtschaftsmetropole Shanghai bestätigte am Mittwoch den Beginn einer
Anhörung im Konflikt zwischen Apple und dem Software-Unternehmen Zhizhen
Network Technology. Nach Angaben von Zhizhen Network verstößt Apples
Spracherkennungsprogramm Siri gegen seine Patentrechte. Der Beginn der
Hauptverhandlungen ist für Juli angesetzt.
Zhizhen Network wolle dem kalifornischen Konzern die Verbreitung von
Geräten mit dem Siri-Programm in China untersagen lassen, sagte Si
Weijiang, einer der Anwälte des Unternehmens. Auch Schadensersatzklagen
wollte der Anwalt nicht ausschließen.
Siri ist eines der bekanntesten Merkmale von Apples Verkaufsschlager
iPhone. Doch Apples Spracherkennung funktioniert nach einem ähnlichen
Schema wie das Programm „Xiao i Robot“ von Zhizhen Network, beide können
mündliche Befehle umsetzen.
Zhizhen Network meldete sein Patent nach eigener Darstellung im Jahr 2004
an, drei Jahre vor dem Start von Siri. Demnach wird die Software inzwischen
von rund 100 Millionen Chinesen genutzt.
Apple-Chef Tom Cook erwartet nach eigenen Angaben, dass China bald die USA
als wichtigsten Absatzmarkt des Unternehmens ablösen wird. Der
kalifornische Konzern hatte erst im vergangenen Jahr einen Patentstreit mit
einer chinesischen Firma um die Namensrechte am "iPad" mit einer Zahlung
von 47 Millionen Euro beigelegt. Zudem liefert Apple sich in mehreren
Ländern Patentstreitigkeiten mit seinem südkoreanischen Rivalen Samsung.
27 Mar 2013
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