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# taz.de -- Die Wahrheit: Sozis im Endstadium
> Ausgerechnet im Wahlkampf wird die SPD krank – ein infektiöser Parasit
> breitet sich aus. Aber es ist nicht klar, ob sich die Partei helfen
> lassen will.
Bild: Steinbrück, in Klinik-Farben.
„Nicht auch noch Platzeck!“ So dürfte wohl mancher mitfühlende
Sozialdemokrat gedacht haben, als er kürzlich vom Rücktritt des
brandenburgischen Ministerpräsidenten erfuhr. Eben dachte sich die SPD noch
einigermaßen konsolidiert, die Umfragen deuteten stabile 15 Prozent für den
September an, und Merkel hatte schon länger signalisiert, dass es ihr
letztlich egal sei, wer ihr die Mehrheit verschafft – und dann das!
Platzeck zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück, will sich jetzt
ganz auf seine Krankheit konzentrieren: einem verschleppten
Flughafeninfarkt mit doppeltem Bypass über Tegel.
Platzeck ist kein Einzelfall. Während sich die Konservativen bester
Gesundheit erfreuen, Merkel keinen einzigen Fehltag vorweisen kann und sich
Norbert Lammert vor überschießender Kraft sogar einen anstrengenden
Plagiatsskandal leistet, kränkeln die Sozis vor sich hin. Nachdem etwa
Frank-„Walter“ Steinmeier eine Niere an seine Frau verkaufte, damit diese
ihre Glücksspielsucht finanzieren konnte, hat man von ihm nicht mehr viel
gehört.
„Mitglieder unserer Partei sehen nicht mit dem Kopf, sondern mit den
inneren Organen“, erklärt Dr. Wiefelspütz vom Institut für
sozialdemokratische Nabelschau. „Wirtschaftliche Probleme beispielsweise
gehen ihnen an die Nieren – wenn da eine fehlt, geht die Tiefenwahrnehmung
und damit der politische Kompass verloren.“
## Fraktionschef orientierungslos
Als sich Steinmeier dann von seinem Optiker auch noch überteuerte und
unnütze Prism-Gläser in die Brille setzen lässt, verliert der körperlich
ohnehin schwer eingeschränkte Fraktionschef (Morbus Hartz im Endstadium)
gänzlich die Orientierung, hält sich für einen „Oppositionsführer“,
stolpert hilflos durch mehrere Talkshows. Seither versteckt ihn die SPD an
einem unbekannten Ort.
Es scheint wie verhext: Ausgerechnet in der heißen Phase des Wahlkampfs
tritt die Führungsriege der Partei geschlossen in den Krankenstand. Da ist
etwa Peer Steinbrück. Sein Image als knallharter Knurrhahn nimmt
beträchtlichen Schaden, als beim SPD-Parteikonvent die peinigende Wahrheit
ans Licht kommt: Der Spitzenkandidat laboriert schon seit Längerem an einer
sogenannten Schreckschraube.
Dieser hochinfektiöse Parasit wird durch Körperkontakt oder Hochzeiten
übertragen und heftet sich dann auf unbestimmte Zeit an den Wirtskörper,
bei manchen Patienten sogar lebenslang. Die Infektion führt zu
unkontrollierbarem Tränenfluss, geschwächtem Selbstwertgefühl und
Pantoffelbildung an den Füßen. Besonders peinlich: Bei gesellschaftlichen
Ereignissen bläht sich die Schreckschraube auf, ist für die Öffentlichkeit
gut zu sehen und ruiniert so das Ansehen des Trägers.
„Es scheint, dass die ganze Partei stark immungeschwächt ist“, mutmaßt Dr.
Wiefelspütz. Wichtiges Symptom: die eingeschränkte Fruchtbarkeit. Seit
Jahrzehnten sieht man bei der SPD die immergleichen müden Gestalten
herumwanken, greiser und faltiger werden; die Partei altert mit
atemberaubender Geschwindigkeit. Nachwuchs? Fehlanzeige. Angeblich hat die
verrückte Literaturwissenschaftlerin Andrea Nahles vor einiger Zeit
versucht, neue Sozialdemokraten im Reagenzglas zu erzeugen und dann selbst
auszutragen; die Früchte dieses Experiments wurden der Allgemeinheit jedoch
niemals vorgestellt.
## Erst der Schwächeanfall, dann die junge Frau
Will sich die Partei überhaupt helfen lassen? Mediziner sprechen vom
sogenannten sekundären Krankheitsgewinn: Das tägliche Umsorgtwerden und das
nie gekannte Mitgefühl seitens der Angehörigen führen dazu, dass sich der
Kranke in seinem Elend sogar wohlfühlt, sich daran gewöhnt und den Zustand
verlängern will. Siehe etwa Franz Müntefering: Im Jahr 2005 erst ein
Schwächeanfall, dann plötzlich eine junge Frau an seine Seite.
Hat sie ihn gepflegt, ihn hochgepäppelt, berührten sich beim
Bettpfannenwechsel ihre Hände? Müntefering leidet wie viele seiner
Altersgenossen in der Partei am Schröder-Syndrom. Weigert er sich deshalb,
diese schwere Hirnkrankheit richtig auszukurieren – damit sie bei ihm
bleibt?
Was ist zu tun? „Helfen kann eigentlich nur eine strenge Quarantäne“,
glaubt Wiefelspütz. „Die SPD müsste für fünf, eher zehn Jahre vollständig
weggesperrt werden. Sie sollte nicht mehr an Wahlen teilnehmen, sich aus
dem politischen Alltag ganz zurückziehen. Sonst erfährt sie immer wieder
Ermutigung, glaubt, nicht auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, belastet
sich zu stark und wird deshalb nie ganz gesund.“
Mit einigen anderen entwickelt Wiefelspütz gerade einen mobilen
Pflegedienst für SPD-Geschädigte. Die Mitarbeiter besuchen Sozialdemokraten
zu Hause, hören ihren wirren Reden zu, sprechen beruhigend auf sie ein,
simulieren kleine „Elefantenrunden“ – selbstverständlich unter Ausschluss
der Öffentlichkeit. Der größte Trumpf im Arsenal der Pfleger ist aber das
„Wahlkreuz“ aus Schokolade, das Wiefelspütz selbst herstellt: „Immer, we…
man es ihnen gibt, leuchten ihre kleinen Äuglein so sehr!“
Doch kann das Gesundheitswesen nicht alles leisten: Wiefelspütz rät der
Bevölkerung, selbst darauf zu achten, ob sich Freunde oder
Familienmitglieder mit SPD angesteckt haben, und sie fortan zu Hause mit
einfachen Handarbeiten oder Kohleförderung zu beschäftigen. Menschlichkeit
und Politikverdrossenheit müssen sich nämlich nicht ausschließen.
10 Aug 2013
## AUTOREN
Leo Fischer
## TAGS
SPD
Wahlkampf
Peer Steinbrück
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
Schwerpunkt Angela Merkel
Flugzeug
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