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# taz.de -- Wowereits Exit Option: Berlin braucht Einfluss
> Klaus Wowereit sollte Berlin mehr Gewicht in der Bundes-SPD geben. Er hat
> es nicht getan. Insofern bleibt es sich fast gleich, wenn er den Vorstand
> verlassen sollte.
Bild: Macht sich Klaus Wowereit vom Bundesacker?
Bleibt er oder bleibt er nicht? Offiziell wird sich Berlins Regierender
Bürgermeister Klaus Wowereit auch nach der Bundestagswahl nicht zu seiner
politischen Zukunft äußern. Erst Ende 2015, so hat er sich mit
SPD-Landeschef Jan Stöß und Fraktionschef Raed Saleh verabredet, werde er
erklären, ob er 2016 bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus noch einmal antritt.
Die Nachfolgedebatte ist damit erst mal verschoben. Das ist die Landesebene
der SPD in Berlin.
## Leichtgewicht Wowi
Aber es gibt in der Hauptstadt auch noch eine Bundesebene. Nach der letzten
Bundestagswahl 2009 ist Klaus Wowereit – die Zahl der Stellvertreter wurde
gerade auf vier reduziert – SPD-Vize geworden. Der Frontmann des linken
Parteiflügels sollte endlich mehr bundespolitisches Gewicht bekommen. Vier
Jahre später weiß man: Der Berliner Regierungschef ist ein Fliegengewicht
geblieben.
Dass er nun seinen Rückzug aus dem Parteivorstand erwägt, ist da nur
konsequent. Formal würde der Einfluss der Berliner SPD auf die Bundespartei
damit geschwächt werden. Faktisch aber war die Berliner SPD auch mit
Wowereit wenig einflussreich.
Falls die SPD nach nur vier Jahren wieder das Parteipräsidium einführen
würde, wäre allerdings auch ein Platz für Jan Stöß offen. Der Berliner
Landesvorsitzende will sich auch in die Bundespolitik einmischen. Gut
möglich, dass er dort die Parteilinke verstärkt. Wowereit, einst ein
Hoffnungsträger für Rot-Rot-Grün, hat sich von der Parteilinken dagegen
verabschiedet, als er sich in Berlin gegen Rot-Grün und für eine Große
Koalition entschied.
22 Sep 2013
## AUTOREN
Uwe Rada
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