| # taz.de -- Asylpolitik in Norwegen: Mit eisernem Besen | |
| > Menschen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis sollen in Norwegen zukünftig | |
| > schneller abgeschoben werden. Die Regierung bezeichnet das als „streng, | |
| > aber fair“. | |
| Bild: Wirkt ziemlich harmlos, gehört aber zu den ganz Harten: Norwegens Premier | |
| OSLO dpa | Die neue bürgerliche Regierung in Norwegen hat eine „strenge, | |
| aber faire Einwanderungs- und Asylpolitik“ angekündigt. Menschen ohne | |
| gültige Aufenthaltserlaubnis und Kriminelle sollten schneller abgeschoben | |
| werden, erklärte die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg am | |
| Freitag in Oslo. Die Integrationspolitik solle darauf zielen, Einwanderern | |
| ein Gefühl der Zugehörigkeit zur norwegischen Gesellschaft zu geben. | |
| Die norwegischen Ölmilliarden will das Land stärker für Infrastruktur und | |
| Bildung einsetzen. „Der Fokus auf Schule und Lehrer ist unsere Priorität“, | |
| sagte Solberg. Auch Forschungsanstrengungen sollten erhöht werden. | |
| Neben dem Abbau von Bürokratie plant die Minderheitsregierung aus der | |
| konservativen Partei Høyre und der rechtspopulistischen Fortschrittspartei | |
| „wachstumsfördernde Steuersenkungen“. „Es soll sich lohnen, zu arbeiten�… | |
| sagte Høyre-Chefin Solberg. „Wir haben ehrgeizige Ziele.“ | |
| Ihre Außenpolitik wolle die Regierung auf einer „verbindlichen | |
| internationalen Zusammenarbeit“ aufbauen, erklärte Solberg. Norwegen solle | |
| aktiv in UN, Nato und anderen internationalen Organisationen mitmischen. | |
| „Die Regierung will ihre Bemühungen verstärken, die norwegischen Interessen | |
| gegenüber der EU zu vertreten.“ | |
| In einem schriftlichen Abkommen hatten sich die Koalitionspartner zuvor der | |
| Unterstützung der beiden anderen bürgerlichen Parteien im norwegischen | |
| Parlament - Christenpartei und Venstre - versichert. | |
| 18 Oct 2013 | |
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