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# taz.de -- Twitters Börsenstart: 26 Dollar pro Aktie
> Twitter geht am Donnerstagnachmittag an die Börse. Dann könnte sich
> zeigen, ob eine Freude darüber gerechtfertigt ist, oder ob das Schicksal
> von Facebook droht.
Bild: Guck mal, wer da fliegt.
NEW YORK dpa | Twitter wird an diesem Donnerstag zum ersten Mal an der New
Yorker Börse gehandelt. Mit einem Preis je Aktie von 26 Dollar ging der
Kurznachrichtendienst noch über die jüngst angehobene Spanne von 23 bis 25
Dollar hinaus. Das deutet auf eine starke Nachfrage von Investorenseite
hin. Allerdings kann der Kurs [1][wie im Falle von Facebooks Börsengang]
auch schnell fallen.
Twitter gab seine Entscheidung am Vorabend standesgemäß
[2][//twitter.com/twitter/status/398235511254298624:in einem seiner Tweets
bekannt]. Der Kurznachrichtendienst hatte vor zwei Monaten schon den Start
der Börsenvorbereitungen zuerst per Tweet verkündet.
Die Einnahmen des Börsengangs belaufen sich auf zunächst 1,8 Milliarden
Dollar oder umgerechnet 1,3 Milliarden Euro. Rechnet man die sogenannte
Mehrzuteilungsoption hinzu – extra Aktien, die bei entsprechender Nachfrage
auf den Markt kommen – sind es 2,1 Milliarden Dollar. Das Geld fließt dem
Unternehmen nach Abzug der Gebühren für die beteiligten Banken zu.
Zusammen mit den Anteilsscheinen, die bei den Alteigentümern verbleiben,
liegt die Bewertung von Twitter zum Ausgabepreis bei 14,2 Milliarden Dollar
– recht viel für ein sieben Jahre junges Unternehmen, das Verluste
schreibt. Doch der Dienst gilt als ein wichtiges Medium für schnelle
Nachrichten.
## Kursgefälle bei Facebook
Zum Vergleich: Facebook ist rund 120 Milliarden Dollar schwer. Kurz nach
dem Börsengang im Mai vergangenen Jahres sah das aber noch ganz anders aus:
Technische Pannen zum Handelsstart und die Sorge mit Blick auf schwache
Werbeeinnahmen auf Smartphones hatten den Facebook-Kurs zwischenzeitlich um
die Hälfte fallen lassen. Mittlerweile liegt er um 29 Prozent über dem
Preis zum Börsenstart.
Twitter hatte aus dem verpatzten Börsenstart von Facebook seine
Konsequenzen gezogen. Das Unternehmen wählte die traditionsreiche New York
Stock Exchange statt der rein elektronischen Technologiebörse Nasdaq als
Handelsplatz. Zudem wies Twitter ausdrücklich darauf hin, dass zuletzt
bereits 70 Prozent der Werbeeinnahmen von mobilen Geräten stammten.
## Aktien an institutionelle Investoren
Das Unternehmen hat gut 230 Millionen aktive Nutzer, die täglich etwa 500
Millionen Tweets absetzen. Es macht sein Geld vor allem mit
Werbebotschaften im Nachrichtenstrom dieser Nutzer. In den ersten neun
Monaten des Jahres hatte sich der Umsatz dadurch auf 422 Millionen Dollar
verdoppelt.
Gleichzeitig lief aber ein Verlust von 134 Millionen Dollar auf, ebenfalls
doppelt so viel wie vor einem Jahr. Grund waren hohe Investitionen etwa in
die Technik. Die Hoffnung ist, dass die Werbeanzeigen in der Zukunft
deutlich mehr einbringen und damit die Kosten decken und einen Gewinn
abwerfen. Facebook ist längst profitabel.
Die Twitter-Aktien gehen zum größten Teil an institutionelle Investoren wie
Fonds. Privatanleger können an der Börse zuschlagen zu dem dann gültigen
Preis. Die New York Stock Exchange mit ihrem berühmten Handelssaal an der
Wall Street öffnet um 15.30 Uhr deutscher Zeit. Kurz danach dürfte der
erste Twitter-Kurs feststehen.
7 Nov 2013
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[1] /Facebook-an-der-Boerse/!126562/
[2] http://https
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