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# taz.de -- Countrysänger Ray Price ist tot: In Smoking und Countrystiefeln
> Er sang „Release Me“ und „For the Good Times“. Ray Price war eine
> Countrylegende, aber auch ein Popstar. Jetzt ist er mit 87 Jahren nach
> einer Krebserkrankung gestorben.
Bild: Seinen 86. Geburtstag feierte Ray Price noch auf der Bühne – 2011 in T…
NEW YORK/MOUNT PLEASANT dpa/ap | Die Countrylegende Ray Price ist tot. Der
Texaner starb am Montag, einen Monat vor seinem 88. Geburtstag. Zuvor hatte
es Verwirrung gegeben, weil sein eigener Sohn schon am Sonntag irrtümlich
den Krebstod gemeldet hatte. Price sei jedoch erst am Montagnachmittag
(Ortszeit) in seinem House in Mount Pleasant, östlich von Dallas,
gestorben, meldete die Country Hall of Fame.
Price war 1996 in die „Ruhmeshalle der Countrymusik“ aufgenommen worden.
Die Organisation räumte später selbst ein, dass diese Ehre überfällig
gewesen sei. Der Texaner hatte zudem zwei Grammys gewonnen, 1971 und dann
noch einmal 2008 für ein Duett mit Willie Nelson. Von der Countryszene
selbst wurde er immer wieder ausgezeichnet.
Besonders markant war Prices Stimme. Dabei war er bald kein reiner
Countrysänger mehr, sondern orientierte sich immer am Geschmack der Zeit
und zählte so zu den Miterfindern des Countrypop. Zu seinen größten Hits
zählen seine Version von „Release Me“ (1954, später durch Engelbert
Humperdinck berühmt geworden), das sehr countryhafte „Crazy Arms“ (1956),
das melancholische „For The Good Times“ (1970) und „Heartaches by the
Number“, das sogar von Peter Alexander nachgesungen wurde („Ich zähle
täglich meine Sorgen“).
Price hatte auch ein Talent, Talente zu entdecken. 1960 nahm er einen
jungen Countrymusiker in seine Band auf: Willie Nelson. Beide blieben
lebenslange Freunde und veröffentlichten noch 2008 eine Platte zusammen.
Nach Prices Tod twitterte Nelson: „Gedenkt einer wahren Legende!“
## „Ich bin immer noch ein Countryjunge“
Am Anfang seiner Karriere prägte Price den für Countrymusik typischen
Honky-Tonk-Sound mit, pflegte mit der Zeit dann einen poplastigeren und
geglätteten Stil. In den 1970er Jahren sang er etwa oft mit Orchestern – im
Smoking und Countrystiefeln.
Sein neuer Stil schmeckte aber nicht jedem Country-Puristen. „Wenn Du einen
Pophit hast, verkauft Du auch viel mehr Platten“, verteidigte sich Price im
Jahr 2000. „Das war echt mein Stil. Ich sang Balladen, ganz entspannt. Ich
bin immer noch ein Countryjunge. Ich gebe nicht vor, irgendjemand anderes
zu sein“.
17 Dec 2013
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