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# taz.de -- Bezahlung von Hochschulabsolventen: Akademiker arbeiten für Niedri…
> In Deutschland gibt es immer mehr Akademiker ohne Job. Von den
> beschäftigten Hochschulabsolventen werden viele sehr schlecht bezahlt.
> Vor allem Frauen sind betroffen.
Bild: Aber nicht alles auf einmal ausgeben!
BERLIN afp | Trotz einer guten Ausbildung arbeiten laut einer neuen Studie
hunderttausende Akademiker in Deutschland für Niedriglöhne. Nahezu jeder
zehnte Akademiker bekam 2012 nicht mehr als 9,30 Euro brutto pro Stunde,
berichtete die Welt am Sonntag unter Berufung auf Berechnungen des
Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität
Duisburg-Essen.
Von den abhängig Beschäftigten mit Hochschulabschluss erhielten demnach 8,6
Prozent einen Niedriglohn. Laut dem IAQ liegt dieser bei zwei Dritteln des
mittleren Stundenlohns – 2012 waren das 9,30 Euro brutto in der Stunde. Dem
Bericht zufolge waren rund 688.000 Menschen betroffen. „Es gibt seit Jahren
eine konstante Gruppe von akademisch ausgebildeten Arbeitnehmern, die zu
geringen Löhnen arbeiten“, sagte die IAQ-Expertin Claudia Weinkopf.
Die Zahl schwanke seit Jahren grob zwischen sieben und fast zwölf Prozent.
Den IAQ-Zahlen zufolge ist unter weiblichen Akademikern das Risiko, zu
Niedriglöhnen zu arbeiten, fast doppelt so hoch wie unter Männern: Während
11,4 Prozent der Frauen mit Hochschulabschluss auf dem Niedriglohnsektor
arbeiten, sind es bei den Männern nur 6,1 Prozent.
Die Zahl der arbeitslosen Akademiker erhöhte sich 2013 im
Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 21.400 auf 191.100 Menschen,
berichtete die Welt am Sonntag unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur
für Arbeit (BA). Dies ist ein Anstieg um 13 Prozent.
Grund ist unter anderem die deutlich gestiegene Absolventenzahl. Das
Risiko, arbeitslos zu werden, sei für Akademiker aber weiterhin sehr
gering, erklärte die BA. Ihre Arbeitslosenquote habe sich auch 2013
weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau von unter drei Prozent bewegt.
19 Jan 2014
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Einkommen
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